Messe Magazin

Was ist der Public Value Award?

Der Public Value Award zeichnet Start-ups aus, die mit innovativen Geschäftsmodellen das Gemeinwohl stärken. Der Fokus liegt dabei auf Unternehmen, die ökonomischen Erfolg mit gesellschaftlichem Nutzen vereinen – von sozialem Engagement bis zu nachhaltigen Technologien.

Warum engagiert sich die Leipziger Messe?

„Als Plattform für Innovation und Austausch sehen wir es als unsere Aufgabe, junge Unternehmen zu unterstützen, die mit ihren Ideen einen echten Mehrwert für die Gesellschaft schaffen“, betont Dr. Andreas Knaut, Unternehmenssprecher und Bereichsleiter Kommunikation der Leipziger Messe sowie Jurymitglied des Public Value Awards. Seit mehreren Jahren stellt die Leipziger Messe die KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig als Veranstaltungsort zur Verfügung. Außerdem sorgt fairgourmet mit leckerem Catering vor Ort für einen würdigen Rahmen.

Unternehmenssprecher Dr. Andreas Knaut (3. v. r.) ist Teil der Jury des Public Value Awards

Doch das Engagement der Leipziger Messe geht über die reine Infrastruktur hinaus: Als Jurymitglied bringt Dr. Knaut die Perspektive eines etablierten Marktplatzes für Innovationen ein. „Ich persönlich schätze die inspirierende Atmosphäre des Awards sehr. Hier entstehen Gespräche über Themen, mit denen man im Alltag kaum in Kontakt kommt – von Krebsprävention bis zu nachhaltigem Bauen.“

Die Gewinner 2024: Herausragende Ideen für die Gesellschaft

Auch in diesem Jahr begeisterten die Gewinner des Public Value Awards mit innovativen Lösungen, die einen echten gesellschaftlichen Mehrwert bieten. Die Finalisten überzeugten durch ihre Klarheit in der Mission und ihre umsetzbaren Geschäftsmodelle, die weit über den wirtschaftlichen Erfolg hinauswirken. Im Fokus standen dabei vor allem aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Energiewende, Abfallverwertung und Medizintechnik.

  1. Platz: Gewonnen hat das Start-up Pramo Molecular. Das Unternehmen hat einen KI-basierten modernen Ansatz zur Behandlung von Krebs entwickelt, vor allem von Bauchspeichel- und Dickdarmkrebs. Beide Krebsarten galten bisher als nur schwer therapierbar.  Ein Ansatz, der auch Jurymitglied Dr. Knaut überzeugt hat: „Diese Innovation hat mich besonders berührt. Krebs betrifft uns alle, und neue Entwicklungen in diesem Bereich können Leben retten. Ein gutes Beispiel dafür, wie tiefgreifend der Public Value Award das gesellschaftliche Leben bereichern kann.“
  1. Platz: Microwave Solutions. Sie wollen nichts weniger als das Recycling und die Umwandlung von Materialien revolutionieren. Mit Hilfe von KI-Modellen und dem gezielten Einsatz von Mikrowellen haben Microwave Solutions einen Weg gefunden, Abfälle wie Kunststoffe, Gummi und Biomasse in wertvolle Rohstoffe wie Monomere und Kohlenwasserstoffe umzuwandeln.
  2. Platz: regryd arbeitet auf dem Gebiet erneuerbarer Energien. Das Unternehmen hat einen Hochtemperatur-Langzeitspeicher entwickelt, der besonders effizient Überschüsse aus Wind- und Solaranlagen sowie der Abwärme industrieller Prozesse speichern kann. Die Technologie puffert die Wärme in Basaltgestein aus recycelten Rohstoffen und speist sie je nach Bedarf wieder ins Netz ein.

Ausgezeichnete Ideen: Erfolgsgeschichten, die bleiben

Der Public Value Award kann auf eine beeindruckende Bilanz zurückblicken: Rund 85 Prozent der bisherigen Gewinner sind auch Jahre nach ihrer Auszeichnung noch immer erfolgreich am Markt aktiv. Ein Wert, der deutlich über dem Durchschnitt liegt. Für viele Start-ups ist der Award nicht nur eine Ehrung, sondern ein echtes Sprungbrett, um Investoren und Partner zu gewinnen.

Die Gewinner des Public Value Awards 2024: Pramo Molecular

Ein Leuchtturm für Leipzig und darüber hinaus

Der Public Value Award ist mehr als eine Preisverleihung – er ist ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Leipzig und ein wichtiger Standortfaktor für die Region. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Leipziger Messe, der HHL, der Stadt Leipzig und dem Verein Forum Gemeinwohl erhalten zukunftsweisende Ideen die Sichtbarkeit, die sie verdienen.

Besucher der Preisverleihung erleben nicht nur innovative Geschäftsmodelle live, sondern nehmen auch wertvolle Impulse für ihre eigene Arbeit mit. Die Kombination aus Start-ups, Experten und einem engagierten Publikum macht den Public Value Award zu einem besonderen Ereignis im Leipziger Veranstaltungskalender.

Zukunft gestalten

Der Public Value Award zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Nutzen Hand in Hand gehen können. Als Gastgeber und Partner der Veranstaltung unterstreicht die Leipziger Messe ihren Anspruch, Innovationen zu fördern und dem Gemeinwohl eine Bühne zu bieten.

 

Von der inspirierenden Atmosphäre bis zu den herausragenden Erfolgsgeschichten der Preisträger – der Award ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Ein Ort, an dem die Ideen von heute die Lösungen von morgen gestalten.

 

Denn Leipzig steht für Austausch, Innovation und Zukunft. Genau das, was der Public Value Award verkörpert.

It’s a Match: Messe Stuttgart und Leipziger Messe

Die Touristik & Caravaning Leipzig ist seit jeher ein wichtiger Termin im Leipziger Messekalender. Seit 1990 gibt es die Urlaubsmesse in Leipzig in unterschiedlichen Veranstalterkonstellationen. Seit 2018 wird sie von der Messe Stuttgart veranstaltet und das mit sichtbarem Erfolg. Schon bei den ersten Gesprächen mit den Stuttgartern war Simone Dietz klar, dass sie hier einen besonderen Partner gewonnen hat. „Die Qualität der Zusammenarbeit ist besonders, weil wir uns absolut auf Augenhöhe begegnen. Hier bringt jede Messegesellschaft ihre Erfahrungen und Ideen ein. Dadurch ist die Kooperation für alle Beteiligten enorm gewinnbringend.“ Dazu kommt: Mit einer Messegesellschaft gestaltet sich die Zusammenarbeit anders als mit einem rein privatwirtschaftlichen Unternehmen. „Wir denken strategischer, langfristiger und beide Seiten haben dadurch eine gute Planungssicherheit“, so die Prokuristin.

 

Die Messe Stuttgart hat mit der Leipziger Messe einen Veranstaltervertrag, der die Geländenutzung und infrastrukturbezogene Serviceleistungen umfasst. Bei den Gastveranstaltern liegt das gesamt Marketing sowie die Akquise und Betreuung von Ausstellern und Besuchern. „Wir kümmern uns um die komplette Organisation von allem, was zur TC Leipzig hier stattfindet. Und die Leipziger Messe kümmert sich darum, dass das Gelände bespielt werden kann“, erläutert Alexander Ege die Aufgabenverteilung.

Alexander Ege, Direktor Touristik & Caravaning bei der Messe Stuttgart
Foto: Messe Stuttgart

Gute Nacht: Caravanstellplätze für Aussteller und Besucher der Leipziger Messe

Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit für Aussteller und Besucher, direkt auf dem Messegelände im eigenen Caravan zu übernachten – ein übliches Angebot für eine Caravaning-Messe, das in Leipzig mittlerweile auch Journalisten und Influencer nutzen. Die Stellflächen sind zur TC Leipzig regelmäßig ausgebucht und wurden in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert, auch was die Infrastruktur betrifft. So gibt es alle notwendigen Ver- und Entsorgungsstationen, ein Toilettenhäuschen und eine Zapfsäule für Frischwasser. „Was die eine Veranstaltung vorantreibt, können wir dann auch bei anderen Projekten nutzen“, sagt Simone Dietz. „Wir werden zum Beispiel im nächsten Jahr zum Internationalen Deutschen Turnfest der einzige Veranstaltungsort in Leipzig sein, der einen eigenen Caravan-Übernachtungsplatz für die Teilnehmenden anbietet.“ 

Caravanstellplätze auf dem Freigelände der Leipziger Messe
Foto: Leipziger Messe

Ausblick: Turnfest 2025

Das Internationale Deutsche Turnfest findet vom 28. Mai bis 1. Juni 2025 in Leipzig statt. Die Leipziger Messe ist zentraler Austragungsort der Wettbewerbe. Darüber hinaus sind rund 40 weitere Locations der Stadt involviert. Mit 80.000 Sportlern und bis zu 750.000 Besuchern ist es die größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung der Welt. IM Rahmen des Turnfestes finden zudem die Turn-Europameisterschaften 2025 vom 26. bis zum 31. Mai auf der Leipziger Messe statt. Die Turnfest-Akademie bietet darüber hinaus mehr als 400 Workshops, Vorträge und Keynotes von Sportpersönlichkeiten, unter anderem in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig.

Eine Bühne für Urlaub und Reisen auf drei Messeplätzen

Warum die Leipziger Messe die TC Leipzig nicht selbst veranstaltet? „Wir haben lange über diesen Punkt nachgedacht. Aber am Ende hat die Kompetenz der Kollegen aus Stuttgart entschieden. Der Vorteil für Aussteller, bei damals zwei, heute drei Messen von einem Ansprechpartner betreut zu werden, war auch ein ausschlaggebendes Argument. Daraus ergeben sich Synergieeffekte, die man bei Einzelveranstaltungen nicht erreichen kann“, erklärt Simone Dietz. Seit drei Jahren gehört neben CMT und TC Leipzig auch die REISEN & CARAVANING Hamburg zum Portfolio der Messe Stuttgart, die diesem Thema damit in Nord-, Mittel- und Süddeutschland eine Bühne gibt.

Zwei Hallen rund ums Caravaning bei der TC Leipzig
Foto: Leipziger Messe

Starkes Messetrio – Synergien für Aussteller

Die CMT in Stuttgart ist die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit. Und das Zusammenspiel mit Leipzig und Hamburg zeigt, dass keine Messe für sich alleinsteht. „Für uns ist es wichtig, dass Urlaubsmessen in Deutschland gut funktionieren“, erklärt Alexander Ege, der für alle drei Messen verantwortlich ist. „Eine erfolgreiche mitteldeutsche Caravaning-Messe ist für die ganze Branche wichtig. Wenn die nicht funktioniert oder wegfällt, wirkt sich das auch negativ auf die CMT in Stuttgart aus“, so Ege. In der Praxis heißt das konkret: Ist der Auftritt in Leipzig für einen Aussteller ein Erfolg, stehen die Chancen gut, dass er sich auch in Stuttgart und Hamburg präsentieren möchte. Da ist es natürlich ungemein praktisch, einen Ansprechpartner für alle drei Standorte zu haben. „Anfangs waren es rund zehn Aussteller, die sowohl in Leipzig als auch in Stuttgart dabei waren“, erzählt der Messedirektor. „Heute sind wir bei 50 Unternehmen, die alle drei Messen bei uns buchen.“

Präsentation der Genussregion Schwäbische Alb auf der TC Leipzig
Foto: Leipziger Messe

Separate Organisation, messeübergreifende Ideen

Jede der drei Urlaubsmessen wird separat organisiert und jedes Messegelände hat seine Besonderheiten. „Eine Glashalle gibt es nur in Leipzig“, sagt Ege. In genau jener findet mit der „GenussReise“ ein kulinarischer Streifzug um die Welt statt. Mit dieser Flanier- und Probiermeile erwartet die Besucher gleich zu Beginn ihres Messebesuchs ein echtes Highlight. „Die Glashalle zu nutzen, war eine Idee der Stuttgarter, die wir dann gemeinsam realisiert haben“, so Simone Dietz. „Jetzt, wo dort so geschlendert und genascht wird, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass die Glashalle anfangs nur Durchgangsbereich war.“ Die Idee der GenussReise hat es auch nach Hamburg geschafft, denn das Konzept kommt gut an – sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern.

GenussReise zur TC in der Glashalle der Leipziger Messe
Foto: Leipziger Messe

Individuelle Ticketoptionen: Anreize für Besucher

Eine andere Idee, die gemeinsam entwickelt wurde, sind individuelle Ticketangebote für unterschiedliche Zielgruppen. Online-Tickets beispielsweise gibt es vorab rabattiert. Und Chemnitzer hatten 2024 an einem Tag freien Eintritt, da Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 und die Urlaubsregion Chemnitz Zwickau sich auf der TC Leipzig im Rahmen einer Kulturpartnerschaft präsentierten. Solche Angebote sind oft Testläufe, aus denen sowohl die Organisatoren als auch die Leipziger Messe für andere Projekte und Veranstaltungen lernen. Es gibt beispielsweise einen guten persönlichen Austausch mit dem Team der Hobbymesse Leipzig. „Diese Erfahrungswerte kannst du dir nicht kaufen, die sind Gold wert“, so Simone Dietz.

Präsentation von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 und der Urlaubsregion Chemnitz Zwickau
Foto: Leipziger Messe

Wachsende Bedeutung der Messe und Ausblick auf 2026

„Uns ist auch die politische Vernetzung wichtig. Wir haben den Anspruch, für die Messezeit das Zentrum der Branche zu sein. Gemeinsam mit der Leipziger Messe haben wir es in diesem Zuge geschafft, dass die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, die Messe 2024 nicht nur eröffnet hat, sondern den ganzen ersten Tag hier verbracht hat“, so Alexander Ege. Fachprogramm, Preisverleihungen, politischer Rundgang – das alles unterstreicht den Stellenwert dieser Messe.

 

Dank des Engagements der Stuttgarter wird 2026 parallel zur TC Leipzig in Leipzig der Deutsche Tourismustag des Deutschen Tourismusverbandes stattfinden. Dann kommen alle Vertreter der deutschen Tourismusbranche zu einer zweitägigen Tagung in die Messestadt. „Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese Veranstaltung nach Leipzig zu holen“, so Simone Dietz. Die TC Leipzig darf sich dadurch auf noch mehr Fachpublikum freuen.

 

Doch zunächst steht 2025 die nächste TC Leipzig im Kalender, vom 19.-23. November.

CosmeticBusiness München – Where Beauty Starts

Die CosmeticBusiness in München ist der zentrale Treffpunkt für die Kosmetikindustrie und ihre Lieferanten. Anfang Juni 2024 zeigten hier über 400 Lieferanten aus mehr als 20 Ländern ihre aktuellen Trends und zukunftsweisenden Entwicklungen. Einzigartig macht die Messe, dass die komplette Wertschöpfungskette an einem Ort zusammenkommt: Von Produzenten der Inhaltsstoffe, über Maschinenbauer bis hin zu Verpackungsspezialisten und Marketingexperten. Dieser ganzheitliche Ansatz macht die CosmeticBusiness zum Impulsgeber der Branche – hier entstehen Trends und hier werden Neuheiten vorgestellt.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein Trend, der die Branche derzeit besonders bewegt, ist die Transformation hin zu nachhaltigen Verpackungslösungen. Treiber für die Entwicklung ist auch die EU-Verpackungsverordnung. Sie zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen durch Verpackungen in der EU zu reduzieren. Verpackungsabfälle sollen reduziert, weniger Ressourcen verbraucht und die Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Ein innovatives Start-up hat diesen Wandel bereits eingeleitet und präsentierte auf der CosmeticBusiness ein zukunftsweisendes Mehrwegsystem für Kosmetikprodukte.

Die CosmeticBusiness ist auch Treffpunkt für zukunftsweisende Verpackungslösungen.

Revolution der Verpackung

Momentan verfolgen die Hersteller verschiedene Lösungen in Sachen Verpackung. Welche sich durchsetzen wird, entscheiden die Verbraucherinnen und Verbraucher durch ihre Käufe. Sicher ist: als eine Lösung etabliert sich das Mehrwegsystem von zerooo, das nach der Logik des Getränkepfandes auf Glas- und Plastikflaschen funktioniert, derzeit gut am Markt. Besonders wichtig sind hier sortenreine Verpackungen mit einem möglichst hohen Anteil an Sekundärrohstoffen, die in neue Produkte einfließen – dem sogenannten Rezyklatanteil.


zerooo vom SEA ME ist derzeit die einzige Lösung, die flächendeckend angeboten wird und deshalb große Chancen hat, sich am Markt durchzusetzen. Die Glas- und PET-Flaschen werden nach strengen ökologischen Standards in Deutschland produziert. Sie können bereits heute in über 1.000 Geschäften deutschlandweit zurückgegeben werden. Damit der Kreislauf in Bewegung bleibt, achtet das Unternehmen besonders auf die sortenreine Trennung der Mehrwegverpackungen.


Im November 2024 wurde SEA ME für seine innovative Lösung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Transformationsfeld Ressourcen ausgezeichnet.

Systemwandel in der Branche

Das Konzept der Mehrwegsysteme geht weit über die bloße Bereitstellung von Verpackungen hinaus. Bei zerooo koordiniert das Unternehmen die komplette Logistik – von der Abholung über das Pfandmanagement bis zur professionellen Reinigung. Diese Komplettlösung macht es Kosmetikherstellern leicht, auf nachhaltige Alternativen umzusteigen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Immer mehr Marken bieten ihre Produkte in Mehrwegverpackungen an.

Die CosmeticBusiness bringt Kosmetikindustrie mit Lieferanten zusammen.

Innovationsplattform CosmeticBusiness

Die CosmeticBusiness spielt als Innovationsplattform eine zentrale Rolle bei der Transformation der Branche. Der jährliche Neuheitenreport der internationalen Fachmesse zeigt eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen. Von neuen pflanzlichen Wirkstoffen bis zu revolutionären Verpackungslösungen – hier werden die Trends von morgen präsentiert und diskutiert.

Die Messe bietet dabei den perfekten Rahmen für den Austausch zwischen der Kosmetikindustrie und ihren Lieferanten.  Nur wo Ideen und Angebote auf Praxiserfahrung treffen, können sie sich zu marktreifen Lösungen entwickeln. Die CosmeticBusiness wird auch 2025 wieder zum Gradmesser dafür, welche Innovationen sich durchsetzen und die Zukunft der Kosmetikbranche prägen werden. Sie findet am 4. und 5. Mai 2025 in München statt.

Mehr als 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der Leipziger Messe Unternehmensgruppe. Paul Kutschera, Sandra Rechenberger, Anna Hardt und Philipp Schneider sind vier von ihnen und haben dem Messe Magazin verraten, was die Leipziger Messe für sie ganz persönlich zu einem geschätzten Arbeitgeber macht.

Willkommen im Team! Innovativ arbeiten in familiärer Atmosphäre.

Als Personalreferentin ist Sandra Rechenberger für die Organisation von Trainings und Coachings für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leipziger Messe verantwortlich. Hier berichtet Sandra, wie sich die Arbeitsatmosphäre in der Unternehmensgruppe für sie anfühlt:

Sandra Rechenberger
Foto: Leipziger Messe

Karriere, Familie, Studium: alles „unter einem Hut“

Paul Kutschera ist Projektassistent bei der Leipziger Messe. Paul wird berufsbegleitend ein Studium beginnen. Wie ihn die Leipziger Messe dabei unterstützt, erzählt er hier:

Paul Kutschera
Foto: Leipziger Messe

Abwechslung garantiert! So vielfältig sind die Jobs.

Anna Hardt ist Referentin in der Marktforschung der Leipziger Messe. Welche unterschiedlichen Abteilungen sie auf ihrem Weg dorthin bereits kennengelernt hat, verrät sie hier:

Anna Hardt
Foto: Leipziger Messe

Karriere individuell gestalten und persönlich wachsen

Vom Projektmanager zum Projektdirektor: Philipp Schneider hat die Möglichkeit genutzt, sich intern weiterzuentwickeln und ist heute Projektdirektor der med.Logistica. Hier schildert Philipp, wie seine Karriere bei der Leipziger Messe bisher verlaufen ist:

Philipp Schneider
Foto: Leipziger Messe

Wer jetzt Lust bekommt, sich die Jobs bei der Leipziger Messe Unternehmensgruppe genauer anzuschauen, findet auf der Karriereseite alle Angebote für Praktika und Nebenjobs über Ausbildungen bis hin zu den offenen Stellen. Hier gibt es auch alle Infos zu den Benefits.

Direkt auf den 76. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) vom 25. bis 28. September 2024 folgte der Kongress VISZERALMEDIZIN vom 2. bis 5. Oktober. Beide Kongresse luden dieses Jahr ins CCL und Halle 2 ein. Beide erwarteten mehrere Tausend Teilnehmer aus ganz Deutschland. Beide wurden von der Interplan Congress, Meeting & Event Management AG organisiert. Und genau das machte es möglich, die Veranstaltungen von Anfang an zusammen zu denken, mit allen Dienstleistern und Gewerken genau zu planen und die kurze Zeit für den Umbau dann so effizient wie möglich zu nutzen. „Wir haben schon frühzeitig die Schnittstellen identifiziert: Wo können wir eine Art Schablone über beide Kongresse legen, wo können wir Prozesse parallel denken und nachhaltig agieren“, erzählt Elke Jaskiola, Director Key Account Management bei Interplan. Daraus ergaben sich mehrere Ansätze, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren – ohne Kompromisse in der hochwertigen Ausstattung.

76. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2024 im Congress Center Leipzig

Heißt konkret: Beiden Kongressen lag dasselbe Raumkonzept zugrunde – die Ausstellung und die größten Tagungssäle befanden sich nebeneinander in der Halle. Bei der Halleneinrichtung wurden von den Bodenmarkierungen und Elektroanschlüssen für die Ausstellung bis hin zu den Hängepunkten unterm Hallendach die Anforderungen von DGU und VISZERALMEDIZIN gleichermaßen berücksichtigt. Die temporär eingebauten Säle wurden einmalig eingerichtet, mit der entsprechenden Technik ausgestattet und von beiden Kongressen genutzt. In der Umbauphase wurde lediglich ein großer Plenarsaal in zwei kleinere Plenarsäle unterteilt.

Das Tagungsbüro, das technische Set-up der Registrierung und die temporär eingerichtete Medienannahme im CCL nutzten beide Kongresse. So konnte die knappe Umbauzeit vorrangig für den Abbau der DGU-Ausstellung mit 183 Ausstellern und den Aufbau der Ausstellung zur VISZERALMEDIZIN mit 128 Ausstellern und den Wechsel von Branding und Beschilderung genutzt werden.

 

Eingangsbereich von DGU-Kongress (links) und VISZERALMEDIZIN

Mut und Vertrauen, innovative Wege zu gehen

Wichtigste Voraussetzung für dieses Vorhaben? „Vertrauen. Und die Erfahrung, was jeder der beteiligten Partner leisten kann. Daher ist unser großer Vorteil, dass CCL und Interplan schon lange sehr partnerschaftlich zusammenarbeiten und wir die beiden Fachgesellschaften gut kennen“, sagt André Kaldenhoff, Geschäftsbereichsleiter Kongresse der Leipziger Messe. Denn neben Interplan und CCL waren die Fachgesellschaften – die Deutsche Gesellschaft für Urologie, die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) – maßgeblich am Gelingen beteiligt. Allem voran durch ihre Bereitschaft, innovative Wege zu gehen. Interplan begleitet beide seit vielen Jahren als PCO – die DGU seit 18 Jahren, die VISZERALMEDIZIN seit 32 Jahren. Das CCL war schon mehrfach ihr Gastgeber.

Kongress VISZERALMEDIZIN 2024 im Congress Center Leipzig

Gemeinsame Basis für erfolgreiche Kongresse

„Wir kennen uns schon seit vielen Jahren und das Team des CCL hat jede Menge Erfahrung mit unseren Kongressen und unserer Arbeitsweise. Über so lange Zeit entsteht ein Vertrauensverhältnis“, betont auch Bruno Lichtinger, Managing Director von Interplan. Als eine der führenden Kongressagenturen in Europa und im deutschsprachigen Raum veranstaltet Interplan seit vielen Jahren regelmäßig Kongresse im CCL. „Im Arbeitsumfeld unserer Kongresse, wo viele Gewerke und Partner zusammenarbeiten, wo gegenseitiges Verständnis und gute Kommunikation wichtig sind, ist es unglaublich hilfreich, wenn man so eine gemeinsame Basis hat. Unsere Teams kennen sich zum Teil seit mehreren Jahrzehnten. Wir teilen viele Werte und unser Verständnis von Servicequalität. Wir finden gemeinsam Lösungen, vertrauen uns gegenseitig, schätzen uns – daraus entstehen großartige und erfolgreiche Kongresse.“

Über Interplan

Mit mehr als 120 Mitarbeitenden in München, Berlin und Hamburg ist die Interplan Congress, Meeting & Event Management AG eine der führenden Kongressagenturen in Europa sowie im deutschsprachigen Raum. Seit seiner Gründung im Jahr 1969 hat Interplan rund 3.500 nationale und internationale Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Medizin und Wissenschaft erfolgreich organisiert. Am 1. Juli 2003 wurde in Hamburg die erste Interplan Niederlassung neben München eröffnet. Hinzu kam am 1. Januar 2008 ein Büro in Berlin, sowie zum Jahresanfang 2010 ein Büro in Leipzig.

Diese Partnerschaft wurde im November 2024 sogar ausgezeichnet: Interplan und das CCL haben den IAPCO Collaboration Award 2024 erhalten. Zur Preisverleihung im Rahmen der IBTM World in Barcelona wurde der „bemerkenswerte Geist der Zusammenarbeit bei der Durchführung von zwei aufeinander folgenden Tagungen in Leipzig“ gewürdigt. Die International Association of Professional Congress Organisers (IAPCO), Weltverband der professionellen Kongressveranstalter, vergibt den Collaboration Award für herausragende Zusammenarbeit und Partnerschaften, die in der Meetingbranche Spitzenleistungen bringen. „Wir freuen uns sehr, dass diese Zusammenarbeit solche Anerkennung in der Branche findet“, sagt André Kaldenhoff, „Wer selbst Tagungen und Kongresse organisiert, kann am besten einschätzen, wie wertvoll die persönliche, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist und welche maßgebliche Rolle sie für erfolgreiche Veranstaltungen spielt.“

Throwback: Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen im Jahr 2021

Wie Mut und Vertrauen im Kongressgeschäft belohnt werden können, zeigt auch ein Blick in Jahr 2021 – die Zeit, als Veranstaltungen nach pandemiebedingten Absagen und Online-Alternativen langsam wieder in Präsenz zurückfanden. „Mit dem Kongress VISZERALMEDIZIN haben wir zu der Zeit gemeinsam einen Meilenstein gesetzt“, erzählt André Kaldenhoff. „Im September 2021 war es deutschland- bzw. sogar europaweit der erste wissenschaftlich-medizinische Großkongress, der wieder in Präsenz stattfand.“

 

Der Blick auf den Herbst 2024 zeigt: Zwei rundum gelungene Veranstaltungen – der DGU-Kongress mit 6.000 Teilnehmern, die VISZERALMEDIZIN mit mehr als 5.000 Teilnehmern -, zufriedene Fachgesellschaften, viele positive Lerneffekte für die Teams von Congress Center Leipzig und Interplan und eine besondere Auszeichnung. Damit kann der nächste Kongress kommen.

Die Messeakademie: neue Impulse für die denkmalgerechte Sanierung

Die Messeakademie findet zum 13. Mal statt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der denkmal, der Europäischen Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. „Es ist immer wieder großartig, die Kreativität der Studierenden zu sehen“, sagt Stephanie Weichhold, Projektmanagerin der denkmal und der Messeakademie. „Viele von ihnen setzen sich tiefgründig mit der Historie des jeweiligen Bauwerks auseinander.“ So entstehen neue Ansätze, die das noch Vorhandene der Objekte mit Nachhaltigkeitsaspekten und neuen Ideen für zukünftige Nutzungsmöglichkeiten verbinden. Dazu werden den Studierenden umfangreiche Informationen der Denkmal- und Bauämter zur Verfügung gestellt. Zusätzlich können sie an Exkursionen zu den Gebäuden teilnehmen, um sich direkt vor Ort einen Eindruck zu verschaffen und mit Eigentümern oder Verantwortlichen zu sprechen.

Modell zur Neugestaltung des „Halben Schlosses“
Foto: Leipziger Messe
In diesem Jahr gingen 43 Einsendungen ein, aus denen eine hochkarätig besetzte Jury mit 25 namhaften Experten aus der Denkmalpflege, Architekten und Journalisten der Fachpresse die besten bereits im Oktober 2024 auswählte. Die Gewinner – ein Sieger pro Objekt – wurden in drei Durchgängen ermittelt. Dafür saß die Jury lange zusammen und diskutierte Themen wie Machbarkeit, Ästhetik, aber auch denkmalpflegerische Aspekte. „Das war ein toller Austausch unter den Experten, bei dem ganz unterschiedliche Perspektiven aufeinandertrafen. Damit keiner der Studierenden bevorteilt oder benachteiligt wird, werden die Entwürfe anonymisiert“, erzählt Weichhold. Aller zwei Jahre gehen zwischen 30 und 50 Einsendungen von Universitäten und Hochschulen aus ganz Deutschland ein. Oft entstehen im Rahmen des Wettbewerbs Seminar- oder Abschlussarbeiten, meist sind es die Entwürfe einzelner Studierender, manchmal aber auch von Gruppen.
denkmal-Projektmanagerin Stephanie Weichhold
Foto: Leipziger Messe

Würdigung der Sieger und der besten Entwürfe

„Die zehn gelungensten Entwürfe stellen wir auf der denkmal aus und am 8. November 2024 findet das Kolloquium mit Preisverleihung statt“, sagt Weichhold. Die auf der Messe ausgestellten Entwürfe dokumentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in einer eigenen, aufwendig gestalteten Publikation. „Ohne die Stiftung, die uns auch finanziell unterstützt, wäre der Wettbewerb für uns gar nicht machbar“, sagt Stephanie Weichhold. „Dafür auch an dieser Stelle ganz herzlichen Dank.“ Die Entwürfe der Sieger können sich interessierte ab dem 9. November 2024 auf der Webseite der Messeakademie ansehen.

Jubiläumsjahr für die denkmal

Die denkmal feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Sie fand 1994 das erste Mal mit über 450 Ausstellern statt. Die Idee für die denkmal entstand 1992 auf der Leipziger Baumesse: Damals stieß eine Vortragsreihe über Bauwerkserhaltung und Denkmalsanierung auf so großes Interesse, dass man beschloss, diese Themen in einer eigenen Messe aufzugreifen. Die denkmal ging von Anfang an als führende internationale Messe für die Themen rund um Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung an den Start und hat bis heute nicht an Relevanz und Beliebtheit verloren.

Freitag, 11. Oktober 2024: Alle arbeiten mit Hochdruck auf das große Event der Tanz-Meisterschaften hin. Heute, am Vortag der Veranstaltung, lässt sich noch nicht ganz erahnen, in welchem Glanz die Halle am nächsten Tag erstrahlen wird. Da werden noch Lampen aufgehängt, Sounchecks durchgeführt, Equipment für das Catering durch die Halle geschoben. Die Banden um die Tanzfläche fehlen noch, ebenso die Tische und Bestuhlung für die VIP-Plätze. Aber: Das Tanzparkett liegt bereits. Und für Oliver Thalheim ist es ein Leichtes, sich kurzerhand auf genau diesem Parkett für ein Foto in Pose zu werfen.

 

Zusammen mit Tina Spiesbach-Hepke leitet Thalheim nicht nur eine Tanzschule in Leipzig, das Duo richtet auch seit vielen Jahren dieses große Turnier aus. „Wir sind selbst Tänzer gewesen und wollten für die nächste Generation einen tollen Wettbewerb auf die Beine stellen“, erzählt Thalheim. „Daher haben wir uns mit viel Eigeninitiative und Engagement beim Deutschen Tanzverband dafür beworben, diese WM und EM auszurichten.“ In den vergangenen 14 Jahren haben sich als Veranstalter einen Namen gemacht – bei den Tanzpaaren und Juroren, bei den Zuschauern und allen anderen Beteiligten.

Seit Jahren ein Dreamteam bei Tanz-Meisterschaften in Leipzig: Oliver Thalheim (li.) und Joachim Llambi

Die perfekte Location für das Tanzevent

„Mit der Leipziger Messe haben wir den idealen Partner an der Seite“, so Thalheim. „Seit 2015 finden die Turniere hier auf der Messe statt. Dieses Mal in Halle 4 – was mir richtig gut gefällt, denn so haben wir einen schönen Zugang über den Messe-Eingang Ost.“ Das wichtigste Kriterium für die Location einer solchen Veranstaltung ist die Größe. „Eine Weltmeisterschaft sollte ja nicht in einer Turnhalle vor 200 Leuten stattfinden“, sagt Thalheim. „Wir brauchen also Räumlichkeiten mit viel Kapazität und da ist die Messe ideal, weil wir hier genau den Platz haben, den wir benötigen.“

Dieses Jahr fand die WM der Amateure statt – eines der wichtigsten Turniere des Weltverbands. Entsprechend hoch war das Interesse an der Veranstaltung. „Der Kartenvorverkauf ging durch die Decke“, erzählt Thalheim. „Also sagten wir: Liebe Messe, wir brauchen mehr Plätze. Und dann machte es die Messe möglich, dass wir zu den ursprünglichen Plätzen noch 500 weitere und damit insgesamt 2.400 Plätze anbieten konnten.“

Der passende Rahmen für besondere Momente

Alle Services der Leipziger Messe sind bei diesem Tanz-Turnier mit im Spiel: die Leipziger Messe Gastveranstaltungen GmbH ist erster Ansprechpartner. FAIRNET stellt die die Tribünen und die Bestuhlung. fairgourmet verköstigt die Gäste. Und die Bewerbung der Veranstaltung unterstützt die Leipziger Messe auf all ihren Kanälen.

 

Oliver Thalheim weiß, dass es übermorgen eigentlich direkt weiter geht, denn nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Tatsächlich beginnt der Kartenvorverkauf für das nächste Turnier direkt nach dem Wettkampf. „Die Phase der Vorbereitungen geht ungefähr ein Vierteljahr vor dem Event los und die letzten zwei Wochen sind dann immer Land unter“, erzählt der Organisator. „Es ist schon ein riesiger Aufwand für einen Tag – aber es lohnt sich immer wieder.“ Na dann, auf ein Neues!

Eleganz auf dem Parkett bei der Standard-Weltmeisterschaft 2024

It's a Match: Tanzen in den Locations der Leipziger Messe

Dass die Leipziger Messe den idealen Rahmen für unterschiedlichste Tanzveranstaltungen bietet, zeigt sich auch beim KONSUM Leipzig Dance Festival – auch hier sind Oliver Thalheim und Tina Spiesbach-Hepke die Organisatoren. Ort des Geschehens ist in diesem Fall die KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig. „Hierfür brauchten wir eine Location mit vielen unterschiedlich großen Räumen, in denen verschiedene Angebote stattfinden können: Langsamer Walzer für Fortgeschrittene beispielsweise braucht einen sehr viel größeren Saal als West Coast Swing für Anfänger – und genau diese Vielfalt bietet die KONGRESSHALLE.“

Als Unternehmen der Leipziger Messe Unternehmensgruppe war FAIRNET der federführende Organisator der Fan Zone auf dem Leipziger Augustusplatz und des Fan Meeting Points auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Hinzu kamen eine Reihe von Promo- und Sonderaktionen, die zum Teil schon zwei Jahre zuvor starteten. Herzstück des Organisationsauftrags: die Fan Zone Augustusplatz mit Platz für bis zu 15.000 Fußballfans.

 

Zwischen Gewandhaus und Oper wurden alle 51 Spiele der UEFA EURO 2024 auf zwei riesigen Screens übertragen. Zudem bot das Areal mit Riesenrad, Kickertischen, einem Fußballkleinfeld und gastronomischen Angeboten viele Attraktionen. Allem voran: ein großartiges musikalisches Programm mit Leipziger Nachwuchsbands und erfolgreichen Acts wie MEUTE, Clueso und mehr. An den vier Leipzig-Spieltagen gab es außerdem Street Entertainment in der Innenstadt mit Straßenmusik, Breakdance, Pantomime und Jonglage, Stelzentänzern und Fußballfreestyle.

Ein Monat voller Abwechslung während der UEFA EURO 2024 in der Host City Leipzig

Zwei Jahre vom ersten Konzept bis zum Startschuss

All das will überlegt, konzipiert, geplant und durchgeführt werden. Bereits vor zwei Jahren, im Sommer 2022, kamen die Leipziger Messe und FAIRNET das erste Mal mit dem Projekt der UEFA EURO Fan Zone in Kontakt. „Da steckten wir gerade mitten in den Vorbereitungen für den Tag der Deutschen Einheit in Erfurt“, erinnert sich Tino Hampel. Und auch wenn der Sommer 2024 noch weit weg schien, gab es wenig später erste Konzepte und Kalkulationen. Ruckzuck waren die Leipziger Messe und FAIRNET im Boot. „Parallel zu unserem Tagesgeschäft haben wir eine Projektstruktur mit einem Kernteam von über 20 Mitarbeitenden aufgebaut, um ein Projekt dieser Größe auf die Beine zu stellen“, so Hampel. Welche Herausforderungen diese UEFA EURO 2024 für FAIRNET mit sich brachte, zeigen vier zentrale Aspekte.
Die Fan Zone Augustusplatz zur UEFA EURO 2024 aus der Vogelperspektive

1. Herausforderung: Hoher Abstimmungsbedarf

Für eine Veranstaltung dieser Dimension gibt es einen großen Kreis von Verantwortlichen, Beteiligten und Mitentscheidern – angefangen bei der UEFA als internationalem Veranstalter über die EURO GmbH als nationalem Ausrichter bis hin zur Host City Leipzig mit der lokalen Veranstaltungsorganisation. Immer wieder treffen da ganz verschiedene Perspektiven aufeinander. Das heißt: Hoher Abstimmungsbedarf.


Ein Beispiel: Bei der Künstlerauswahl hat FAIRNET sich eng mit der Stadt Leipzig abgestimmt. Für das Bühnenprogramm wurde eine eigene Booking-Kommission mit erfahrenen Personen der Leipziger Kultur- und Veranstaltungsbranche initiiert. Sie übernahmen die klassischen Booking-Leistungen von der Auswahl der Künstler bis zur detaillierten Vertragsgestaltung. Rückblickend zeigt sich: Die Künstlerauswahl ist richtig gut gelungen. Schon bei MEUTE am Eröffnungsspieltag war der Platz voll, ebenso bei Clueso am 5. Juli und noch einige Mal mehr. „Anfangs waren wir skeptisch, ob die Konzerte am frühen Nachmittag mitten in der Woche angenommen würden. Wir waren selbst überrascht, dass so viele Leute da waren. Letztendlich ist das Bühnenkonzept aufgegangen“, resümiert Tino Hampel. Die Konzerte waren Ereignisse für sich und zugleich die perfekte Einstimmung auf die Spielübertragungen. Und wie das gesamte Sport- und Kulturangebot der Fan Zone waren sie für Besucher kostenlos.

Der Auftritt von Clueso am 5. Juli 2024 auf der Fan Zone Augustusplatz

2. Herausforderung: Sicherheit, Ordnung und gute Stimmung

„Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit“, stellt Hampel gleich klar. Wäre das eine Bedingung, könnte es keine öffentlichen Veranstaltungen geben. Vielmehr gilt es also immer wieder, einen Kompromiss zu finden – zwischen dem Sicherheitsgefühl der Besucher und der Absicherung der Veranstaltung. Dafür arbeiten viele Beteiligte zusammen, mit denen auch FAIRNET sich abstimmen musste – darunter Ordnungsamt, Polizei, Landes- und Bundespolizei, externe Sicherheitsberater, beauftragte Sicherheitsfirmen, Feuerwehr, Sanitätsdienst. Gemeinsam wurden in der Vorbereitung ganz unterschiedliche Szenarien durchdacht: Was ist zu tun bei Unwetter? Bei Überfüllung? Bei sicherheitsgefährdenden Situationen?

 

Um es zu veranschaulichen: Das Sicherheitskonzept für zehn Tage LEIPZIGER MARKT MUSIK ist ein dünnes Heftchen mit 50 Seiten inklusive Anlagen. Das Sicherheitskonzept für die Fan Zone war ein zwei Finger dickes Buch mit 300 Seiten plus Anlagen.

 

Auch hier fällt das Fazit rückblickend positiv aus: Es gab es nur ganz wenige Zwischenfälle, die schnell geklärt werden konnten. „Durch die schöne Atmosphäre und die friedliche Stimmung hatte ich eigentlich immer ein gutes Gefühl“, erzählt Tino Hampel.

Resümee der Fan Zone

Vom Anpfiff am 14. Juni bis zum Finale am 14. Juli wurden auf der Fan Zone Augustusplatz mehr als 300.000 Besucher begrüßt. Die Bilder von feiernden Fans gingen um die Welt und zeigten die Stadt als weltoffenen, sympathischen Gastgeber. Vier Wochen lang gab es auf der Fan Zone Public Viewing, Mitmach-Angebote und ein Kulturprogramm mit mehr als 30 regionalen, nationalen und internationalen Künstlern. Gleich zum Auftakt mit der Techno-Brass-Band MEUTE und dem Spiel Deutschland-Schottland erreichte die Fan Zone erstmals die zulässige Besucherzahl.

3. Herausforderung: Reibungsloser Auf- und Abbau

Im Vergleich zu anderen Veranstaltungsorten ist der Augustusplatz kein abgegrenztes Terrain. Der Platz ist einer der wuseligsten Orte der Stadt. Zu Fuß, mit Rad, Roller, Auto, Bus und Straßenbahn sind hier jeden Tag viele Tausend Menschen unterwegs. Auf zwei Flächen – vor der Oper und vor dem Gewandhaus – wurde die Fan Zone im laufenden Tagestrubel aufgebaut. „Das war wie eine Operation am offenen Herzen“, sagt Hampel. „Wenn du 15 Meter lange 40-Tonner im fließenden Verkehr auf den Platz lotsen sollst, kommst du schnell ins Schwitzen. Dass Auf- und Abbau unter diesen besonderen Bedingungen so reibungslos funktioniert haben, gehört für mich mit zu den größten Erfolgen dieser Veranstaltung.“
Eine besondere Herausforderung: der Aufbau der Fan Zone mitten in Leipzig

4. Herausforderung: Echte Nachhaltigkeit

Die UEFA hat sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben: Die EURO 2024 sollte die grünste werden, die es je gab. Auch von der Stadt Leipzig gibt es einen Kriterienkatalog für die nachhaltige Gestaltung von Sportgroßveranstaltungen, der Themen wie ein Mehrweg-Pfandsystem, barrierefreie Toiletten, die Nutzung von Ökostrom und mehr berücksichtigt. „Für uns ist das alles nicht neu, wir kennen diese Anforderungen von anderen Veranstaltungsformaten“, so Hampel.

 

Wie schon bei anderen Veranstaltungen wurde zum Beispiel das gesamte Branding-Material – beispielsweise die Banner an den Zäunen und der Bühne – sowie der Kunstrasen anschließend an TRASH GALORE gegeben. Das Leipziger Start-up arbeitet mit vermeintlichem Müll als Rohstoff, entwickelt Ideen für Weiterverwendungen und schließt damit Materialkreisläufe – die Reduzierung von CO2-Emissionen inklusive. Die Banner wurden unter anderem zu Regenschutz und Schattenspender auf einem Bauspielplatz, Latten und Planen werden im Materialbuffet für den Bau von Infrastruktur verwendet. „Im weiteren Sinne gehörte zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung auch, dass wir Sonnensegel zur Beschattung gespannt haben, dass es auf dem Platz kostenfreie Sonnencreme und Trinkwasser für die Besucher gab“, so Hampel.

Riesige Sonnensegel für unbeschwerten Genuss beim Public Viewing

Ein besonderes Großprojekt mit positivem Vibe

Klar ist FAIRNET ein routinierter Veranstaltungsdienstleister und hat jahrelange Erfahrung mit Großprojekten. „Trotzdem war die EURO 2024 für uns alle etwas ganz Besonderes hinsichtlich der Dimension und der öffentlichen Wahrnehmung“, sagt Tino Hampel. Die ganze Stadt hatte diesen positiven Vibe und die Fans der anderen Nationen brachten eine tolle Stimmung mit nach Leipzig. „Wir waren daher ein wenig wehmütig am Ende der Veranstaltung. Nicht zuletzt, weil wir als Team wirklich was Großes gestemmt haben und sehr zusammengewachsen sind.“ Und trotz aller Anstrengung bejaht Tino Hampel die Frage, ob er eine Veranstaltung dieser Dimension wieder machen würde. „Vielleicht nicht gleich im Folgejahr, aber alle zwei Jahre auf jeden Fall.“

Es ist der 23. Mai 2024, kurz vor elf Uhr vormittags, und Saal 1 des Congress Center Leipzig (CCL) ist schon gut gefüllt. In wenigen Minuten beginnt eine Ministerkonferenz mit Fokus auf Verkehrsinfrastruktur und globale Vernetzung. Es herrscht geschäftiges Treiben. In kleinen Gruppen steht das internationale Publikum im halbdunklen Saal, tauscht sich aus und wechselt Visitenkarten im Business-Casual-Outfit. Eine Frau sticht aus der Menge hervor: Lydia Cielinski, die Regisseurin der Veranstaltung, ist von Kopf bis Fuß in Pink gekleidet. „Das hat sich zu meinem Markenzeichen entwickelt. So können mich alle im Saal schnell finden. Und wenn eine Person meinen Namen nicht kennt, fragt sie oder er einfach nach der Frau in Pink“, sagt die 43-Jährige lachend und führt den nächsten hochrangigen Gast und sein Gefolge an seinen Platz.

ITF-Projektmanagerin Lydia Cielinski, seit 16 Jahren im Einsatz für das Weltverkehrsforum in Leipzig
Foto: Compact Team

Ein Saal mit vielen Gesichtern

Der runde Tisch der Minister nimmt einen Großteil des Raumes ein. Dahinter stehen die Stühle der Berater, in der zweiten Reihe nehmen Besucher und Medien Platz. An den Seiten des zehn Meter hohen Saales laufen auf riesigen Projektionsflächen Trailer und Bilder der Konferenz. Die Bühne im Hintergrund wirkt wie eine blau abgesetzte Theaterkulisse – ein schönes, aber auch seriöses Ambiente. „Das ist unser Gipfelblau. Es passt einfach am besten zu den jährlich wechselnden Konzeptfarben und Keyvisuals, die wir von der OECD bekommen“, erklärt Cielinski und ergänzt: „Alle anderen Teile der Requisite und Technik haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder ergänzt oder verändert.“ Damit der Raum einer derart großen Konferenz auch gerecht wird, muss er multifunktional, barrierefrei und medientauglich sein. Je nachdem, welche Variante gerade gefragt ist, können die Mitarbeiter die verschiedenen Elemente des Saal-Layouts innerhalb kürzester Zeit anpassen. Dann verwandelt sich der Raum wie von Zauberhand in einen Plenarsaal, eine Talk-Show, eine Eröffnungsfeier oder eine Ministerkonferenz am Runden Tisch – mit oder ohne zusätzlichen Stühlen für das Publikum.

Ein Blick hinter die Kulissen

Doch bis die Minister und Experten hier im CCL die Verkehrsbelange dieses Planeten diskutieren können, liegt hinter Lydia Cielinski und den Mitarbeitern der zahlreichen Dienstleister jede Menge Arbeit. Ganze fünf Tage wird gebaut, geschoben, verkabelt und getestet, bis es endlich losgehen kann. Dabei arbeiten bis zu 50 Requisiteure, Beleuchter, Toningenieure und Bühnenbauer eng miteinander zusammen. „Wir bauen meist von Freitag bis Montag auf und halten uns den Dienstag für die Proben frei. Dann dirigiere ich vom Generalsekretär bis zur Band alle Menschen, die dabei sind, durch den eng getakteten Ablaufplan der Generalprobe“, erzählt Lydia Cielinski und ergänzt: „Im Laufe der Zeit ist die Technik mitgewachsen und heute sehr viel multimedialer als noch vor ein paar Jahren. Die komplette erste Etage an den Seiten des Saales ist für die Regie reserviert.“ Früher saßen da die Dolmetscher. Für sie hat Compact Team mittlerweile einen separaten Hub eingerichtet – mit zwölf Kabinen und einer eigenen Regie.

Über das ITF

Das International Transport Forum der OECD hat 69 Mitgliedsländer und fungiert als Denkfabrik für die Verkehrspolitik. Der Annual Summit des ITF, das Weltverkehrsforum, hat sich seit 2008 als wichtigste Veranstaltung zur globalen Verkehrspolitik etabliert und fand 2024 zum 16. Mal statt. Der Summit begrüßte rund 50 Minister und Delegierte aus etwa 80 Ländern. Unter der Überschrift “Greening Transport: keeping focus in times of crisis” (dt. “Ökologisierung des Verkehrs: in Zeiten der Krise den Fokus behalten”) ging es um Wege, Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrswesen im Kontext von Kriegen, Naturkatastrophen und anderen Krisen zu beschleunigen.

CCL und ITF gehören zusammen

Lydia Cielinski brennt für das Weltverkehrsforum und ist sich sicher, dass CCL und ITF einfach zusammengehören. „Einerseits liegt die Leipziger Messe perfekt – mitten in Europa, direkt neben dem Flughafen und am Rande einer modernen Stadt mit perfekter Verkehrsanbindung. Andererseits harmonieren wir super. Ich hab hier noch nie ein Nein gehört. Wenn wir etwas brauchen, macht es die Leipziger Messe möglich.“ Für die studierte Germanistin und Hispanistin Cielinski ist das ITF ein besonderes Event. Sie liebt es, auf so viele unterschiedliche Nationen und Sprachen zu treffen und kann dabei ihr ganzes Können ausspielen. „Lebenserfahrung ist in der Eventbranche auf jeden Fall von Vorteil. Vor allem im Umgang mit so vielen verschiedenen Menschen.“ Cielinski wurde 2007 extra für die Betreuung des ITF eingestellt. Zuvor hatte sie schon als Mode-Managerin, Schauspielerin und Journalistin gearbeitet. „Alles, was ich je vorher gelernt habe, konnte ich irgendwann schon mal hier anwenden. Deswegen liebe ich diese Veranstaltung wahrscheinlich so.“

Vom Runden Tisch zur Gesprächsrunde – Saal 1 beweist seine Wandelbarkeit
Foto: Leipziger Messe

Die Zukunft ist pink

Am Freitag ist alles vorbei. Und noch während die letzten Besucher abreisen, beginnt der Abbau. Zwölf Stunden dauert dieser ungefähr. Die Requisiten wurden extra für diesen Saal gebaut und werden das restliche Jahr über eingelagert. Lydia Cielinski ist sich sicher, dass sie das ITF noch eine Weile begleiten wird und freut sich, auch 2025 wieder im Saal 1 die Fäden zu ziehen – ganz in Pink natürlich.

Über Compact Team

Compact Team ist seit mehr als 30 Jahren im Eventmarketing und der Eventproduktion tätig, entwickelt und steuert Marketingmaßnahmen in veranstaltungsbezogenen Formaten – in Live Events, Hybrid Events und digitalen Events. Für namhafte Kunden aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Industrie wird eine Vielzahl von Veranstaltungskampagnen, nationalen sowie internationalen Kongressen sowie Tagungen, Einzel- und Großveranstaltungen realisiert.

2025 ist das International Transport Forum vom 21. bis 23. Mai wieder im CCL zu Gast, dann unter dem Motto „Enhancing Transport Resilience to Global Shocks“.

Systemstand – Baukasten für den Messebau

„Systemstandbau ist definitiv kein Einheitsbrei“, räumt Christian Merkel, Abteilungsleiter Messen und Kongresse bei FAIRNET, schon zu Beginn mit einem hartnäckigen Vorurteil auf. „Aussteller müssen sich die Teile unserer Systemstände eher wie einen Baukasten vorstellen, mit dem wir einen hohen Grad an Individualisierung erreichen können.“ Dieser Baukasten besteht aus zahlreichen Bauteilen, die auf vielfältige Weise zusammengesetzt werden können.

Wiederverwendung – ein wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit im Messebau
Foto: Leipziger Messe

Vorteile

Die Stützen und die rahmenlosen Trägersysteme bestehen aus Aluminium und können einfach wiederverwendet werden. Für viele Aussteller ist das ein Nachhaltigkeitsaspekt, der immer bedeutender wird. Den Veranstalter freut wiederum, dass Systemstände deutlich schneller aufgebaut werden können. Er spart damit nicht nur Zeit, sondern auch die Genehmigung, die er für jeden individuellen Stand einzeln einholen muss. Obendrauf bekommt er zudem eine optisch einheitliche Veranstaltung mit hohem Wiedererkennungswert.

Nachteil

Die Individualisierbarkeit der Systemstände hat natürlich ihre Grenzen. Nicht alle Vorstellungen lassen sich damit erfüllen. „Wir können die Einzelteile des Baukastens natürlich nicht zersägen“, lacht Merkel und ergänzt: „Wenn die Botschaft des Unternehmens nur mit Hilfe eines individuellen Messestandes transportiert werden kann, beraten wir die Aussteller auch dazu und vermitteln für die Planung und Umsetzung an weitere Kolleginnen und Kollegen bei FAIRNET.“

Systemstandbau mit Wiederkennungswert
Foto: Fairnet

Systemstand per Mausklick

Die Kunden der FAIRNET können sich für ihre Messe den Stand online zusammenstellen. Ein Video-Tutorial zeigt, wie es geht. Vier Grundbau-Varianten stehen im Moment zur Verfügung – Basic, Comfort, NEO effect und NEO kantus. Die Daten für die individuellen Grafiken und Banner können direkt im System hochgeladen werden. Die FAIRNET lässt diese zunehmend aus B1-zertifizierten Stoffen statt als Foliendruck produzieren. Damit sind sie nicht nur deutlich umweltverträglicher, sondern sehen auch besser aus und sind preiswerter als Foliendrucke in der rahmenlosen Bauweise.  

Home Sweet Home – Inneneinrichtung

Steht das Grundgerüst, können die Aussteller wie bei der Ausstattung einer Wohnung Möbel, Pflanzen und Bodenbelag aussuchen und ihren Stand von der FAIRNET mit Video-, Audio- und Projektionsgeräten ausstatten lassen. „Wer will, kriegt bei uns das Komplettpaket“, betont Christian Merkel und fügt hinzu: „Die Service-Angebote der Leipziger Messe Unternehmensgruppe sind da sehr vielfältig und umfassen beispielsweise auch Hotel- und Parkplatzbuchungen, die gastronomische Versorgung oder die Organisation einer Standparty.“ Ist FAIRNET auf deutschen Messeplätzen außerhalb Leipzigs für Veranstalter im Einsatz, übernimmt das Team dort den Vertrieb vieler Serviceleistungen, darunter allem voran die Leistungen rund um den Messeauftritt, wie Strom- und Wasserversorgung, Parkplatzbuchungen, Personalservice oder auch das Einlagern von Voll- und Leergut.

Systemstände auf dem Vormarsch

„Seit einigen Jahren haben die Nachfragen nach Systemständen zugenommen“, erklärt Christian Merkel. Alle Kunden nutzen das Online-Tool der Leipziger Messe. „80 Prozent der Aussteller wissen genau, was sie wollen. Da beraten wir dann noch bei den Detailfragen und helfen beispielsweise beim Druck der Banner oder Werbeflächen.“ Die restlichen 20 Prozent beraten Merkel und sein Team ausführlich am Telefon oder geben Tipps und Hinweise per Mail. Das kann bei einer sehr großen Zahl von Anmeldungen zur Mammutaufgabe werden. „Bei der Leipziger Buchmesse haben wir im Jahr 2024 knapp 1.000 Systemstände aufgestellt. Da müssen wir mit zehn Leuten im Team ganz genau planen, um alle Wünsche erfüllen zu können.“

Leipziger Buchmesse 2024
Foto: Leipziger Messe

FAIRNET – in Leipzig zu Hause, in der Welt unterwegs

Als Tochtergesellschaft der Leipziger Messe betreut die FAIRNET zu einem Großteil Veranstalter und Aussteller in Leipzig. „Wir bieten unser Know-how darüber hinaus aber auch an anderen Messestandorten wie München, Berlin, Hamburg oder Düsseldorf an“, erzählt der 29-jährige Abteilungsleiter Merkel. Die FAIRNET gehört mittlerweile zu den führenden deutschen Messebauern und begleitet ihre Kunden auch auf internationale Messeplätze.

(System-)Standing Ovations

Nach der Show ist vor der Show. Christian Merkel jedenfalls freut sich auf die Zukunft bei der FAIRNET. „Wir schalten im Herbst ein neues Online-System frei. Das wird dann noch einfacher und kundenfreundlicher funktionieren.“ Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Qualität des Angebots wichtiger ist als Quantität. So will die FAIRNET nur noch ausgewählte Systemkomponenten anbieten und ihren Kunden die Nutzung erleichtern.