„In Chemnitz wird das Geld verdient, in Leipzig gehandelt und in Dresden verprasst.“ Diesen Spruch hört die Kulturbürgermeisterin von Chemnitz, Dagmar Ruscheinsky, nicht gern. Denn jede Stadt habe ihren eigenen Charakter, sowohl die Residenz- als auch die Handels- und die Industriestadt. Denn selbstverständlich gebe es in allen drei großen sächsischen Städten „Kultur, Arbeit und Glanz“.
Im Interview mit der Leipziger Messe zieht Ruscheinsky eine erste Zwischenbilanz zum bisherigen Jahr 2025 in Chemnitz, dem Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt. Denn Verbindungen zwischen den Leipziger Messen und Chemnitz – dem Tor zum Erzgebirge – finden sich in der Vergangenheit wie in der Gegenwart.
Kuxe – Leipziger Kapital ermöglicht tiefe Gruben
Anlässlich des Kulturhauptstadt- Jahres zeigt das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) noch bis 29. Juni 2025 die Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“. Hier tauchen unter anderem die sogenannten „Kuxe“ auf. Kuxe sind Anteile, die ab dem 15. Jahrhundert für die Bergwerke im Erzgebirge erworben werden konnten. In Schneeberg fand sich 1471 das erste Silber, 1496 folgte Joachimsthal (das heutige Jáchymov in der böhmischen Schweiz) und zuletzt Marienberg im Jahr 1520. An all diesen Orten musste tief gegraben werden, um an das Silber, aber auch an weitere Rohstoffe wie Zinn, Nickel, Wismut oder Kobalt zu gelangen. Tiefer, als man es zuvor in den inzwischen um Freiberg versiegten Gruben gewöhnt war. Jedoch: je tiefer die Grube, desto mehr Kapital war nötig. Die Kuxe waren die Lösung, um Investoren zu gewinnen.
Von der Möglichkeit der Kuxe machten insbesondere Leipziger Kaufleute Gebrauch. Der Handel mit den Schätzen aus dem Erzgebirge – vor allem mit dem Silber – versprach hohe Gewinne. Doch wehe, eine zuvor vielversprechend erscheinende Ader führte bald in bloßen Stein. Dann wurden für die Leipziger Kaufleute sogenannte „Zubußen“ fällig. Heißt: Anteilseigener mussten die Zechen, die keine Erträge erbrachten, bezuschussen. Die Investition in den Bergbau bedeutete damals ein erhebliches Risiko. Glück hatte, wer Anteile an einer „Ausbeutzeuche“ hielt. Dann floss das Silber, wurde oftmals noch in Chemnitz „geseigert“ – also von unnützem Geröll getrennt – und ging dann seinen Weg in die Messestadt und von dort weiter bis in die bis dahin bekannte Welt.
Das Henne-Ei-Problem
Der frühere Direktor der Leipziger Stadtbibliothek Ernst Kroker widmet sich in seinem 1925 erschienen Werk „Handelsgeschichte der Stadt Leipzig“ eingehend der Beziehung zwischen Leipzig und dem Chemnitzer Umland. Dort führt er unter anderem ein Zitat aus dem Jahr 1485 an. Der damals in Leipzig lehrende Universitätsprofessor Konrad Wimpina antwortete auf die Frage, woher Leipzig all die Mittel für die vielen Prachtbauten habe, mit „Aus seinen Messen und aus Schneeberg.“ Doch war es keine einseitige Beziehung zwischen der Messestadt und den südlich gelegenen Industrieregionen. Schließlich benötigten die Gewerbe im Erzgebirge und in weiteren Industrieregionen um Chemnitz – wie dem Vogtland – einen Markt von internationaler Bedeutung. Den bot Leipzig und sorgte beim Kaiser für die dafür notwendigen Privilegien. So mussten Lieferanten und Kaufleute auf dem Hin- und Rückweg zur und von der Messe geschützt werden. Zudem waren Bannmeilen um Leipzig ein entscheidendes Privileg, denn in deren weitreichenden Kreis durften keine weiteren Messen – damals noch Jahrmärkte genannt – stattfinden.
So stellt sich nach einiger Recherche die Frage, wer ist Henne und wer ist Ei? Die Größe der Chemnitzer Industrieregion oder die Anziehungskraft der Leipziger Messe? Beide hätten wohl über Jahrhunderte nicht ohne den jeweils anderen wachsen können.
Und doch, so schreibt Kroker: „Die Leipziger [hatten] es verstanden, ihre Verbindung mit den Bergwerken zu einer dauernden Quelle des Reichtums zu gestalten.“ Die, die dagegen das Silber in den Schächten abbauten, gingen ein ganz anderes Risiko als das des finanziellen Ruins ein. Sie setzten ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel – der Kumpeltod kannte viele Ursachen, wie die Chemnitzer Ausstellung zeigt. Und alle Vorsorge war oft nicht genug. Manchmal brauchte es auch hier einfach Glück, um dem einstürzenden Schacht zu entkommen.

Foto: LfA/smac, Annelie Blasko
Ein Schatz, der bis heute blieb
Wie steht es um die Verbindung heute? Schätze aus erzgebirgischen Schächten werden längst nicht mehr in Leipzig gehandelt. Die Verbindung hat dennoch gehalten. Das erzgebirgische Handwerk präsentiert sich auf der HANDWERK live. Aussteller aus Chemnitz und dem Erzgebirge sind wichtiger Teil der denkmal – der Europäischen Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Die Tourismusregion nutzt die Touristik & Caravaning als Plattform zur überregionalen Vermarktung. Die Innovationen Chemnitzer Ingenieure bereichern die Intec – der Internationalen Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Fertigungs- und Automatisierungstechnik. Mehr noch, im Beirat der Intec sind zahlreiche Geschäftsführer und Wissenschaftler aus Chemnitz und der Region vertreten. Aus gutem Grund, stammt die Intec doch ursprünglich aus Chemnitz und feierte dort ihre Premiere im Jahr 1998. Ihr rasantes Wachstum führte dazu, dass die Branche sich erstmals im Jahr 2007 auf dem größeren Gelände der Leipziger Messe zusammenfand.

Foto: Christian Modla, Leipziger Messe
Darüber hinaus hat sich ein Produkt über die Jahrhunderte bis heute gehalten. Wenn die Bergarbeiter früher aus den Schächten kamen, vertrieben sie sich den Feierabend oftmals mit Schnitzereien. Die Tradition erzgebirgischen Holzspielzeugs entstand. Heute werden Holzspielsachen wie Puppenhäuser und Kugelbahnen genauso wie der allseits bekannte Weihnachtsschmuck wie Schwippbögen und Pyramiden auf der CADEAUX Leipzig – der Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends ausgestellt. Der Verband erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e. V. war gar maßgeblich an der Gründung der CADEAUX Leipzig im Jahr 1992 beteiligt. Zu finden sind die Spielzeuge und Dekorationen übrigens schon seit dem 16. Jahrhundert in Leipzig. Da erreichten sie die Messehöfe und wurden – wie hätte die Geschichte anders ausgehen sollen – fleißig in alle Himmelsrichtungen gehandelt und erlangten ihren weltweiten Ruhm.
Der Text „Glück auf! Das Silber kommt nach Leipzig“ entstand unter maßgeblicher Verwendung der folgenden Quellen:
Leipziger Messe GmbH (2014): Märkte, Muster, Menschen – 850 Jahre Leipziger Messen – Leipziger Medien Service GmbH, Leipzig
Kroker, Ernst (1925): Handelsgeschichte der Stadt Leipzig – Die Entwicklung des Leipziger Handels und der Leipziger Messen von der Gründung der Stadt bis auf die Gegenwart – Walter Bielefeld Verlag, Leipzig
Schirmer, Uwe: Messen als Silberhandels- und Finanzplatz, in: Zwahr et al (1999): Leipzigs Messen 1497 – 1997 – Teilband 1: 1497 – 1914 – Böhlau Verlag, Böhlau
Steinmüller et al (1958): Vom Jahrmarkt zur Weltmesse – Urania-Verlag, Leipzig / Jena
Chemnitz 2025: Aufbruch, Erbe und europäische Visionen
Vier Monate nach dem Start der Kulturhauptstadt Chemnitz zieht Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky eine erste positive Bilanz. Volle Veranstaltungen, wachsendes Selbstbewusstsein und große Erwartungen an die Zukunft bringen eine neue Dynamik nach Chemnitz.

Foto: Chemnitz 2025, Christian Nopper
Wir befinden uns im vierten Monat der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Wie ist die erste Zwischenbilanz?
Wunderbar! Die Eröffnung im Januar mit 80.000 Besucherinnen und Besuchern war ein riesiger Erfolg – besonders für eine Open-Air-Veranstaltung im Winter. Seitdem sehen wir in allen Bereichen wachsenden Zulauf: Stadtführungen sind ausgebucht, Hotellerie und Gastronomie zufrieden, ebenso Museen – und das in den sonst eher ruhigen Monaten.
Das freut mich. 2020, als der Titel der Kulturhauptstadt verliehen wurde, war mein Eindruck, dass sich die Chemnitzer:innen, die ich kenne, wahnsinnig gefreut haben. Können Sie das bestätigen, was hat das in der Stadt ausgelöst, wie haben Sie die Stimmung wahrgenommen?
An diesem Tag war ich in Berlin und habe am Monitor die Übertragung verfolgt. Ich habe die ganzen Chemnitzer Gesichter aus dem Rathaus und der Szene gesehen und wie sie alle aufsprangen, die Hände hochrissen und jubelten. Wenn ich das erzähle, bekomme ich heute noch Gänsehaut.
Die große Freude rührte sicher auch daher, dass viele Chemnitzer:innen das Jahr 2018 als besonders schrecklich wahrnahmen. Welche Rolle spielt das Jahr in der Kulturhauptstadt-Bewerbung und in der Ausgestaltung des Programms?
2018 war furchtbar, das kann man nicht beschönigen. Die rechte Szene hat mobilisiert, bundesweit wurde zu Aufmärschen in Chemnitz aufgerufen. Das Jahr 2018 hat dann in der Bewerbung für die Kulturhauptstadt eine aktive Rolle gespielt. Unser Programm setzt heute auf die Beteiligung der Bürgergesellschaft und eine Aktivierung der Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Heute geht es um gesellschaftliche Verantwortung, Selbstwirksamkeit, Transformation und einer Selbstwahrnehmung, um ein neues Bild der Stadt.
Wird das so angenommen?
Ja, die Veranstaltungen sind voll. Programme wie die Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie zeigen: Die Menschen nehmen teil. Das Motto der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 „C the Unseen“ tut der Stadt gut – es geht darum, gesehen zu werden, aber auch, sich selbst neu zu sehen.
Welche Veränderungen erwarten Sie über das Kulturhauptstadtjahr 2025 hinaus?
Wir wollen bleibende Strukturen schaffen. Die Hartmann-Fabrik wurde zum Besucherzentrum, das ehemalige Straßenbahndepot ist heute ein Garagen-Campus. Dazu kommt das neue Karl Schmidt-Rottluff-Haus im Elternhaus des Künstlers. Karl Schmidt wurde 1884 in Rottluff – heute ein Stadtteil von Chemnitz – geboren. Als Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke ist er ein ganz maßgeblicher Vertreter des Expressionismus in Deutschland. Die im Kulturhauptstadtjahr etablierten Orte sollen zusammen mit den fest in der Kulturlandschaft verankerten Einrichtungen auch den Kulturtourismus langfristig stärken.
Auf der Leipziger Buchmesse wurde neben Chemnitz auch die grenzüberschreitende Europäische Kulturhauptstadt Nova Gorica in Slowenien mit Gorizia in Italien vorgestellt. In Nova Gorica sei das kulturelle Leben nach dem Zerfall Jugoslawiens weitgehend zum Stillstand gekommen, während es in Chemnitz nach der Wende aufblühte – so die These. Wie sehen Sie das?
Ich würde die These nicht uneingeschränkt gelten lassen wollen – kulturell war in Chemnitz auch zu DDR-Zeiten einiges los. Die Künstlergruppe Clara Mosch etwa arbeitete unabhängig vom sozialistischen Realismus und wurde überregional bekannt. Oder Hartwig Albiro, der ab 1971 das Schauspielhaus prägte und mit Größen wie Frank Castorf, Ulrich Mühe oder Corinna Harfouch arbeitete. Nach der Wende kam dann ein starker Aufschwung freier, unabhängiger Kulturschaffender hinzu.
Welche Maßnahmen machen Chemnitz heute als europäische Kulturhauptstadt aus?
Viele Projekte sind europäisch ausgerichtet. Etwa die Ausstellung „Tales of Transformation“ im Industriemuseum, die eine gemeinsame industrielle Entwicklung europäischer Städte zeigt. Sie wurde mit Partnern aus Manchester, Gabrowo, Łódź, Mulhouse und Tampere konzipiert. Die große Schau „European Realities“ im Museum Gunzenhauser, ein Haus der Kunstsammlungen Chemnitz, vereint Werke realistischer Kunst aus 22 europäischen Ländern – ein beeindruckender Querschnitt durch Europas Kunstgeschichte der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Ab August 2025 folgt eine Ausstellung zu Edvard Munch unter dem Titel „Angst“. Ausgangspunkt ist sein Bild Der Schrei, das gesellschaftliche Fragen unserer Zeit thematisiert – weit über die Kunstgeschichte hinaus.

Foto: Leipziger Messe
Was muss sich darunter vorgestellt werden?
Die Ausstellung verdeutlicht die immense Aktualität von „Angst“ und die Notwendigkeit, dieses Tabu-Thema anzusprechen. Kunst, Musik, Tanz sind Möglichkeiten zur persönlichen Auseinandersetzung mit Angst. Der Pavillon der Angst wird als mobiler Begegnungsraum vor und während der Ausstellung im Chemnitzer Stadtraum die bewusste Auseinandersetzung mit diesem menschlichen wie auch diffusen und ambivalenten Grundgefühl anregen.
Welche weiteren Kooperationen mit internationalen Partnern haben sich in der Vorbereitung dieses Jahres entwickelt?
Die Vernetzung mit anderen europäischen Kulturhauptstädten ist sehr wertvoll. Das Programm der Europäischen Kulturhauptstädte wird dieses Jahr 40 Jahre alt – im April waren Vertreterinnen und Vertreter aus rund 60 bisherigen und künftigen Kulturhauptstädten hier zu Gast und verabschiedeten das White Paper Chemnitz. Ein Manifest mit 40 konkreten Vorschlägen zur Neugestaltung des Programms Kulturhauptstädte Europas. Die Arbeitsergebnisse werden jetzt in Brüssel vorgestellt. Die Gemeinschaft der Europäischen Kulturhauptstadt ist ein großer Gewinn.
Aber auch in Chemnitz lebende Menschen tragen zur Internationalität bei. Hier lebt beispielsweise eine große ukrainische Gemeinde, entsprechend kamen auch viele Geflüchtete hier an – mehr als in Leipzig oder Dresden. Viele engagieren sich in Projekten der Kulturhauptstadt, etwa über einen Chor. Alle, die in Chemnitz leben, sollen mitgestalten – das gilt natürlich auch für die Ukrainerinnen und Ukrainer.

Foto: Leipziger Messe
Was mir vor allem im Programm ins Auge sprang, waren die Programmpunkte zu den #3000 Garagen. Warum Garagen?
In Chemnitz gibt es um die 30.000 Garagen, die das Stadtbild mitprägen. Ihr sozialer Stellenwert ist hoch, denn sie wurden zu DDR-Zeiten in Eigeninitiative und in Gemeinschaft errichtet. Noch heute sind sie kreative Biotope, soziale Orte und Archive. Diese Garagen sind typisch für eine ostdeutsche Stadt und haben einen Funktionswandel durchlaufen. Heute finden dort Garagenhof-Konzerte statt, auch werden Ausstellungen gezeigt. Die Garagenhöfe als bereits existierende, sozio-kulturelle Orte wurden so für das Kulturhauptstadt-Jahr aktiviert. Die Fotografin Maria Sturm hat darüber hinaus verschiedene Garagenbesitzerinnen und Garagenbesitzer porträtiert. Die Fotografien tauchen prominent in den Schaufenstern von Geschäften und Bankfilialen im Stadtbild auf. Somit rücken sonst ungesehene Macher in das Rampenlicht. Da passt das Motto „C The Unseen“ wieder gut.
Kennen Sie Museen, Ausstellungshäuser, Kunstschaffende hier in Chemnitz, die sich gegebenenfalls bei Messen neue Anregungen holen?
Unsere Museen und Theater setzen auch auf niedrigschwellige Formate und versuchen das Bild des hohen Kunsttempels zu kontern. Dabei setzen sie auf digitale Angebote, Podcasts und dergleichen mehr. Die MUTEC ist für unsere Museumsleute natürlich ein Muss. Dort gibt es die neuesten Trends und man holt sich Inspirationen. Ganz unabhängig von der Kulturhauptstadt ist ein solcher Branchentreffpunkt fundamental wichtig für die Kultur. Die MUTEC ist da der ideale Platz. Ohne solche Austauschformate gibt es keine Kultur, die sich weiterentwickelt.
Einen Schritt weiter gegangen – und die historischen Fakten etwas gerafft dargestellt – könnte ja behauptet werden, ohne Chemnitz gar keine Leipziger Messe. Ich spiele da auf die Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“ an. In der Region Chemnitz wurden Silber und weitere Schätze aus dem Erzgebirge abgebaut und in Leipzig gehandelt. Taucht diese Verbindung hier auch auf?
Das hört man in Chemnitz natürlich gern – es gibt klare Verbindungen zu Leipzig und Dresden. Weniger mag ich den Spruch: „In Chemnitz wird das Geld verdient, in Leipzig gehandelt und in Dresden verprasst.“ Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter: die Residenzstadt, die Handelsstadt, die Industriestadt. Und natürlich gab und gibt es in allen drei Städten Kultur, Arbeit und Glanz.
Vor welcher Herausforderung stehen die kulturellen Institutionen in Chemnitz trotz Kulturhauptstadt?
Wie überall in Deutschland: die Finanzierung. Öffentliche Mittel werden knapper, die Frage ist, wie wir Qualität und Vielfalt erhalten – gerade auch in der freien Szene. Es braucht neue Strukturen, etwa Kooperationen und geteilte Nutzung von Infrastruktur wie dem Garagen-Campus, der als Ort der freien Szene weiterentwickelt werden kann.

Foto: Leipziger Messe
Was sollten Kunstschaffende und Museumsleute in diesem Jahr in Chemnitz auf keinen Fall verpassen?
Ein Blick ins Programm unter chemnitz2025.de lohnt sich immer. Neben der schon erwähnten Realismus-Ausstellung im Museum Gunzenhauser – ein absolutes Muss! – möchte ich besonders auf die Ausstellung „Die neue Stadt – Chemnitz als Karl-Marx-Stadt“ im Schloßbergmuseum der Kunstsammlungen Chemnitz hinweisen. Sie beleuchtet den DDR-Städtebau und stellt die Frage nach einer möglichen Ostmoderne – ein Thema, das oft übersehen wird. Und natürlich auf die Munch-Ausstellung im August in den Kunstsammlungen am Theaterplatz.
Herr Arndt, die spannendste Frage vielleicht zuerst: Sie sind für die Sicherheit eines Unternehmens zuständig, haben aber einem Interview zugestimmt, das veröffentlicht wird. Wie lösen wir beide jetzt dieses Spannungsfeld?
Natürlich ist das ein zweischneidiges Schwert. Über unsere Sicherheitsvorkehrungen hier in der Leipziger Messe sprechen wir nicht öffentlich und gleichzeitig ist es in meiner Position so, dass der Öffentlichkeit, den Pressevertretern oder den Kunden kommuniziert werden muss, worin unser Sicherheitsniveau besteht. Da müssen wir dann schon konkreter werden. In einem internen Gremium sprechen wir solche Fragen ab und vereinbaren, was wir preisgeben und was nicht, und das haben wir auch in diesem Fall getan.
Was war der bisher größte Security Breach, den Sie als IT-Manager für Security hier auf der Leipziger Messe bekämpfen mussten?
Zum Glück gab es in meiner Zeit bei der Leipziger Messe keinen größeren Vorfall. Ich habe auch nie von einem vor meiner Zeit gehört. Selbstverständlich kam es dennoch zu Vorfällen. Meistens sind das Störungen an den Systemen. Das könnten zum Beispiel Technikereinsätze sein, die unglücklich verlaufen sind oder generelle Systemausfälle. Abgesehen von routinemäßigen Wartungsarbeiten mussten wir noch nie wegen eines sicherheitsrelevanten Vorfalls Systeme komplett herunterfahren.
Das Bundeskriminalamt erfasste für 2023 in seinem Bundeslagebild Cybercrime insgesamt 134.407 Fälle von Onlinekriminalität. Die Dunkelziffer schätzt die Behörde auf 90 Prozent. Die Schäden haben sich laut dem Digitalwirtschaftsverband Bitkom auf geschätzte 267 Milliarden Euro belaufen. Was von diesen Dimensionen kommt bei einem Unternehmen wie der Leipziger Messe an?
Das Maß ist überschaubar, das bei uns ankommt. Vorrangig tauchen Gefahren bei unseren Mitarbeitern auf, zum Beispiel die allseits bekannten Pishing-Mails. Es gibt Ransomware-Angriffe, bei denen sich Dokumente im Anhang befinden, die geöffnet werden sollen. Ein nicht ganz so bekanntes Beispiel sind CEO-Frauds – auch CEO-Betrug genannt -, wo sich Angreifer als Geschäftsführer oder hochrangige Führungskräfte aus dem Haus ausgeben und dann versuchen, Personen in den Leitungsebenen telefonisch oder per E-Mail in die Falle zu locken. Angriffe können auch unsere Stakeholder betreffen oder Serviceunternehmen, die Dienstleistungen bei uns erbringen oder Service-Wartungen vornehmen. Mit Ausnahme geplanter Wartungsintervalle sahen wir uns bislang nicht veranlasst, infolge sicherheitsrelevanter Vorfälle Systeme vollständig außer Betrieb zu nehmen.

Von der Gefahr zur Prävention: Was tun Sie, um einen solchen Angriff schon im Vorfeld abwehren zu können?
Ein zentrales Element unserer IT-Sicherheit ist das kontinuierliche Monitoring unserer Systeme. So können wir frühzeitig ungewöhnliche Aktivitäten oder Angriffsversuche erkennen und Handlungsempfehlungen ableiten. Gegebenenfalls binden wir externe Experten mit ein, um Vorfälle zeitnah und zielgerichtet zu bearbeiten. Zudem haben wir ein Meldesystem für die Mitarbeiter. Hier kann niedrigschwellig auch schon der Verdacht gemeldet werden. So ermutigen wir die Mitarbeiter zum Melden, bevor etwas Schlimmeres passiert. Unser IT-Team bewertet den Vorfall und zieht bei Bedarf unser Incident Response Team hinzu, das je nach Schwere des Ereignisses die passenden Maßnahmen einleitet.
Welchen Anteil nehmen die Schulungen von Kollegen und Vorgesetzten in Ihrem Arbeitsalltag ein?
Es gibt bei uns Online-Schulungen, die zweimal im Jahr stattfinden. Darüber hinaus stehen wir telefonisch parat, falls noch Fragen offen sein sollten und suchen zudem das persönliche Gespräch. Wenn ein Vorfall eingetreten sein sollte, schulen wir auch noch einmal intensiver nach. Transparenz und Offenheit sind weitere, wichtige Bestandteile. Das heißt, wenn ein Vorfall auftritt, informieren wir die Belegschaft darüber und leiten Schlussfolgerungen für künftiges, sicheres Agieren ab.
Wo gibt es Kooperationen mit anderen Unternehmen, womöglich gar Behörden, um präventiv agieren zu können?
Als Leipziger Messe unterliegen wir der gesetzlichen Meldepflicht gegenüber dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und arbeiten eng mit relevanten Behörden und Verbänden wie der Bitkom zusammen. Im Fall sicherheitsrelevanter Vorfälle informieren wir das BSI, das bei größeren Störungen unterstützend vermitteln und – wo erforderlich – weitere Stellen wie das Bundeskriminalamt einschalten kann. Zusätzlich haben wir Dienstleister, mit denen wir im Bereich der Forensik – also der Auswertung – zusammenarbeiten. Außerdem kooperieren wir mit spezialisierten Partnern, um bei einem Ausfall zentraler Systeme eine schnelle Wiederinbetriebnahme zu gewährleisten.
Als Mitarbeiter des Unternehmens mit Laienwissen gehe ich nach Hause und warte, bis Sie und Ihr Team fertig sind oder kann ich dann noch was beitragen?
Für solche Szenarien haben wir detaillierte Abläufe definiert, die vom Incident Response Team gesteuert werden. Je nach Schwere des Vorfalls binden wir zusätzlich den Fachbereich Kommunikation und die Rechtsabteilung ein. Während unser IT-Team die technischen Maßnahmen zur Schadensbehebung umsetzt, übernehmen diese Abteilungen die interne und externe Informationsversorgung – sowohl gegenüber der Belegschaft als auch unseren Kunden.
Kann man sich überhaupt vollends vor Cybercrime schützen?
Das BSI und zahlreiche Sicherheitsexpertinnen und -experten mahnen: Irgendwann wird es jedes Unternehmen treffen. Daher bauen wir unsere präventiven Maßnahmen kontinuierlich aus und stimmen alle Schritte so ab, dass wir im Ernstfall den Schaden schnell eindämmen können. Ein Schwerpunkt liegt auf der laufenden Überprüfung unserer Back-up-Strategien und der Sicherstellung redundanter Systeme. Zusätzlich validieren wir unsere Sicherheitskonzepte regelmäßig durch kontrollierte Penetrationstests und erzielen insbesondere im Bereich Wiederanlauf durchweg sehr positive Bewertungen.
Welchen Stellenwert hat die Weiterbildung in Ihrem Job zu neuartigen Cyberangriffen?
Das ist wirklich ein Großteil meines Jobs, immer auf dem aktuellen Stand zu sein und die neuen Bedrohungslagen auf dem Schirm zu haben. Neuartig sind die KI-basierten Angriffe. Spam-Mails werden dadurch beispielsweise immer professioneller. Im Umkehrschluss bedeutet das, neues Wissen immer wieder an die Kollegen weiterzugeben. Bei unserem jüngsten Social-Engineering-Test unter den Mitarbeitenden erreichten wir sehr gute Ergebnisse. Da bin ich sehr stolz auf meine Kollegen.

Nun haben wir mit der protekt seit 2016 eine etablierte Konferenz im Spektrum unserer Marken, die genau Ihr Tätigkeitsprofil behandelt. Wann war Ihr erstes Mal auf der protekt und welchen Vortrag haben Sie besonders in Erinnerung?
Meine erste protekt war leider erst 2023. Das lag daran, dass ich nicht früher mit kritischen Systemen zu tun hatte. Was mir gut gefallen hat und was ich mir mitgenommen habe, waren die Workshops zu den klaren und kurzen Kommunikationswegen im Krisenfall. Das hat mir sehr viel gebracht, gerade bei der Frage der Incident Response Teams. Auch bei den KI-basierten Angriffen habe ich viele interessante Impulse mitnehmen können, die mir sehr gut in Erinnerung geblieben sind. Darüber hinaus ermöglicht mir die protekt, über den Tellerrand hinauszuschauen. Der Schutz weiterer kritischer Infrastrukturen, die spezifischen Risiken, die dort bestehen, und die Maßnahmen, die die Verantwortlichen ergreifen, sind eine Bereicherung.
Und die protekt 2025 am 25. und 26. November – schon im Kalender notiert?
Natürlich! Sie steht als feste Veranstaltung in meinem Terminplan. Als Sicherheitsverantwortlicher der Leipziger Messe merke ich ganz deutlich, dass der Austausch funktioniert und Teilnehmer auf mich zukommen und das Gespräch suchen. Davon gehe ich bei der nächsten protekt wieder aus, insofern werde ich in jedem Fall anwesend sein.
Die protekt ist seit 2016 die führende auf den Schutz kritischer Infrastrukturen ausgerichtete Konferenz in Deutschland. An zwei Tagen bietet sie als Leitveranstaltung eine Plattform, um aktuelle Themen der Cyber- und Informationssicherheit und des physischen Schutzes in Unternehmen und Einrichtungen der kritischen Infrastruktur zu diskutieren. In der begleitenden Ausstellung haben exklusive Partner die Möglichkeit, Praxisbeispiele zu präsentieren. Die protekt findet jährlich in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig statt.
Was in Fabrikhallen längst Standard ist, hält auch in Kliniken und Pflegeeinrichtungen vermehrt Einzug: Automatisierung und Robotik. Etwa in Form eines Roboter-Butlers, der leise durch die Flure rollt, Speisen serviert oder Medikamente bringt. Auch bei der med.Logistica in Halle 2 am Messestand der VDMA HealthTech fährt er zwischen den Besuchern hin und her, bringt Snacks und sorgt mit großen, digitalen Kulleraugen für Sympathien. Ein freundlicher Helfer, der im Klinikalltag viel mehr ist als ein nettes Zubehör: Er steht symbolisch für einen Wandel, der Fahrt aufnimmt.
med.Logistica 2025: Impulsgeber für die Klinik der Zukunft
Als sich vom 6. bis 7. Mai über 1.200 Fachbesucher, 126 Aussteller und 120 Referenten aus zwölf Ländern in Leipzig trafen, wurde klar: Die Branche ist in Bewegung. Auf der med.Logistica 2025, der führenden Veranstaltung für Krankenhauslogistik im deutschsprachigen Raum, ging es nicht nur um neue Technik. Es ging um Lösungen – für ein System, das unter Druck steht.
Die med.Logistica zeigte: Die Kliniken suchen aktiv nach neuen Wegen, um Versorgung effizienter und menschlicher zu gestalten. Themen wie Robotik, Automatisierung und KI standen in diesem Jahr klar im Mittelpunkt. Die Leipziger Messe bot dabei eine Plattform für Entscheider, Entwickler und Anwender, um Ideen auszutauschen, Lösungen zu diskutieren und konkrete Schritte zu planen.

Wenn Roboter sortieren und Drohnen liefern
Was ist heute schon möglich? Einiges. In Krankenhausapotheken übernehmen Maschinen das patientenspezifische Verpacken von Medikamenten – fehlerfrei, automatisiert und rund um die Uhr. Laborproben werden sortiert, ohne dass ein Mensch die Probenröhrchen in die Hand nehmen muss. Fahrerlose Transportsysteme und sogar Drohnen bringen Material von A nach B.
Niklas Kuczaty, Geschäftsführer der VDMA HealthTec betont: „Wir müssen genauer darauf schauen, an welchen Stellen sich monotone, einfache Arbeiten von Technik erledigen lassen. Welche Aufgaben lassen sich automatisiert sogar besser erledigen? Die dadurch freigewordenen Arbeitskräfte sind an anderen Stellen viel sinnvoller einsetzbar.“ Der Maschinenbau, so Kuczaty, liefere längst praxiserprobte Lösungen. Die Herausforderung sei weniger die Technik – sondern deren flächendeckende Anwendung.

Antwort auf den Fachkräftemangel
Der Bedarf an medizinischer Versorgung steigt, gleichzeitig fehlen Tausende Fachkräfte. Der Personalmangel zählt zu den drängendsten Problemen im Gesundheitswesen. Automatisierung ist ein entscheidender Baustein, um diese Herausforderung zu meistern. Denn wenn Roboter Routinearbeiten übernehmen, bleibt mehr Zeit für das, was Menschen ausmacht, nämlich persönliche Zuwendung, Kommunikation, komplexe Pflege.
Zudem macht moderne Technik Arbeitsplätze attraktiver. Robotik kann ein echter Bewerbermagnet sein. Eine Klinik, die mit Hightech arbeitet, sendet ein klares Signal: Wir sind bereit für die Zukunft. Und nicht zuletzt: Weniger körperliche Belastung schont Rücken und Knie. Das hilft, wertvolles Personal länger im Beruf zu halten.
Technik im Aufbruch: Warum es mehr als gute Ideen braucht
Doch der Weg ist nicht frei von Stolpersteinen. Hürden in der Infrastruktur von Kliniken, fehlende Investitionsmittel, Berührungsängste bei Personal und Patienten – viele Projekte bleiben im Pilotstatus. Was es vor allem braucht, ist Aufklärung. „Ein Roboter ist keine Kopie des Menschen“, erläutert Kuczaty. „Er ist ein Werkzeug. Und genau so muss er auch verstanden und genutzt werden.“
Der VDMA versteht sich dabei als Netzwerk, Ideengeber und Sprachrohr. „Wir verbinden Kliniken mit Herstellern, begleiten Bedarfsanalysen und machen deutlich, was es für einen erfolgreichen Technikeinsatz braucht“, so Kuczaty. Auch in Richtung Politik wirkt der VDMA, etwa wenn es um die passenden Rahmenbedingungen für den Wandel und Möglichkeiten für Finanzierungen geht.

Die med.Logistica als Wegbereiter
Roboter mit Kulleraugen mögen charmant sein, doch sie stehen für weit mehr als technische Spielerei. Sie sind ein Werkzeug gegen Überlastung, ein Hoffnungsträger für das Gesundheitssystem. Auf der med.Logistica 2025 wurde deutlich: Die Branche ist bereit. „Jetzt braucht es Mut, Offenheit und konkrete Schritte – für ein Gesundheitssystem, das Menschen und Maschinen sinnvoll miteinander verbindet“, sagt Niklas Kuczaty und blickt optimistisch in die Zukunft.
Die nächste Ausgabe der med.Logistica findet am 2. und 3. Juni 2027 in Leipzig statt.
„Bei uns ist alles echt“, strahlt Constantin Strobel, Programmdirektor der CAGGTUS Leipzig, und ergänzt: „Wir sind ein Gaming-Festival der Community für die Community.“ Und diese Gemeinschaft wächst von Jahr zu Jahr. In diesem Jahr kamen rund 20.000 Besucher auf die CAGGTUS, fast 3.000 mehr als letztes Jahr. In Halle 1 richtete der harte Kern sich sogar kurzzeitig ein wie Zuhause. Dort fand in der CAGGTUS-grünen Dunkelheit vom 11. bis zum 13. April 2025 die größte LAN-Party im deutschsprachigen Raum statt.
Live von der CAGGTUS Leipzig
Streamer und Creator wie Paul Stehr, Mitglied bei DoktorFroid, sind die Stars der CAGGTUS. Sie streamen hier meist nonstop für ihre riesige Community im Netz. Dabei punkten sie bei ihren Fans vor allem mit Authentizität. „Creator und Streamer sind unterhaltsam und nahbar – sowohl für die Besucher vor Ort als auch für alle Daheimgebliebenen. Das schafft eine ganz besondere Atmosphäre“, erklärt Projektdirektor Constantin Strobel den gelungenen Mix aus Gaming-Kompetenz und Wohlfühl-Attitude auf der CAGGTUS.
Was Livestreaming von anderen Medienformaten unterscheidet, ist die unmittelbare Interaktion. „Wenn ich auf Fragen im Chat direkt eingehen kann, schafft das eine Verbindung, die kein vorproduzierter Content erreichen kann“, unterstreicht Paul Stehr. Diese Dynamik macht Livestreaming zum perfekten Medium für ein Festival wie die CAGGTUS. „Wir wollen, dass die Energie des Events auch bei denjenigen ankommt, die nicht vor Ort sein können“, unterstreicht Constantin Strobel. „Gleichzeitig motivieren wir damit Zuschauer, beim nächsten Mal selbst dabei zu sein.“

Stars zum Anfassen
Die Fans lieben es, den Stars der Szene so nah sein zu können. Das zeigen auch die Erfahrungen der Streamer beim Meet and Greet. „Das sind oft sehr emotionale und erfüllende Momente. Es ist unglaublich berührend, wenn die Menschen ankommen und uns erzählen, wie sehr wir sie mit unserer Arbeit aus einem emotionalen Loch geholt oder über eine schlimme Phase hinweggebracht haben“, erzählt Paul Stehr.
Gaming-Kultur
„Die CAGGTUS ist gelebte Gaming-Kultur“, schwärmt Constantin Strobel. Creator und Streamer wie Paul Stehr alias Powlster und sein Team DoktorFroid sind dabei eine wichtige Schnittstelle zwischen Spielern und Verlagen. Sie sind die eigentlichen Werbeträger der Industrie. Über 600 Streamer mit insgesamt mehreren Millionen Followern waren dieses Jahr auf der CAGGTUS unterwegs und haben die Messe über verschiedene Plattformen ins Netz getragen.
Spielen als Event
Gaming-Events sind sehr beliebt auf der CAGGTUS Leipzig. Die GentleNerds beispielsweise haben extra für die diesjährige Ausgabe eine Gaming-Olympiade konzipiert. Publikumswirksam durften dabei drei ausgewählte Kandidaten in sieben Disziplinen – darunter Spiele wie „Getting Over It“ oder „Super Mario Bros.“ – gegeneinander antreten. Der Sieger ging mit 1.000 Euro Preisgeld nach Hause. „Dieses Jahr kam Constantin direkt auf uns zu. Er kannte unsere Live-Games-Formate und wusste, dass die viele Live-Aufrufe haben“, erzählt Paul Stehr. Und tatsächlich hatte die Gaming-Olympiade über 12.000 Zuschauer und über 16.700 Live-Aufrufe. Das bringt reichlich Reichweite für die CAGGTUS und macht sie gleichzeitig zu einer Messe auf Augenhöhe.
Kompetenzen der Leipziger Messe als Veranstalter
Die CAGGTUS Leipzig ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten – Veranstalter, Gamer, Aussteller und Creator. „Wir sind eines der wenigen Gaming-Festivals, das die komplette IT-Infrastruktur selbst bereitstellen kann“, sagt Strobel stolz und fügt hinzu: „Außerdem trifft bei uns im Team geballte Veranstaltungskompetenz auf die Liebe fürs Gaming.“ Die CAGGTUS ist durch und durch ein Kind der Leipziger Messe. Alles liegt in ihrer Hand – von der Vorbereitung, der Kommunikation und der Technik über den Standbau (FAIRNET) und das Catering (fairgourmet) bis hin zum Ticketshop und dem Kundenservice.
Zielgruppen der CAGGTUS Leipzig
Mittlerweile ist die CAGGTUS eine sehr diverse Veranstaltung. „Es geht längst nicht mehr nur um männliche Teenager“, betont Constantin Strobel. „Unsere Daten zeigen eine große demografische Bandbreite unter den Besuchern. Von jungen Erwachsenen bis hin zu Familien sind alle dabei – hier vor Ort, aber auch in den Streams.“ Ein Trend, den Paul Stehr auf jeden Fall bestätigen kann: „Unsere Zuschauer sind im Schnitt zwischen 25 und 45 Jahre alt. Mittlerweile haben wir einen Frauenanteil von über 35 Prozent.“ Die Motivation ist dabei recht unterschiedlich: Während einige vorrangig Unterhaltung suchen, geht es anderen um konkrete Spieltipps oder den Austausch mit Gleichgesinnten. „Viele schauen zu, weil sie sich mit den Streamern identifizieren können. Authentizität ist dabei der Schlüssel. Die Community spürt sofort, wenn etwas nicht echt ist.“

Die CAGGTUS 2026
Für viele Fans steht der 17. bis 19. April 2026 bereits jetzt fest im Kalender. Dann versammelt sich die Community erneut zur CAGGTUS Leipzig 2026. Die Vorbereitungen dafür laufen zwar erst in einigen Wochen an, aber für Constantin Strobel ist schon klar: „Wir wollen das Festival stetig weiterentwickeln und noch mehr innovative Formate einbringen. Dabei werden wir weiterhin ein Gaming-Festival von der Community für die Community bleiben.“
„Worte bewegen Welten“ war das Motto der Leipziger Buchmesse – und das war deutlich spürbar: Die Messe wurde zum Ort des Austauschs, der Ideen und Impulse. Auch für Lehrkräfte, Schüler und Bildungsakteure aller Generationen. Weil (auch) Bildung bewegt, setzt die Leipziger Buchmesse mit dem eigenen Ausstellungsbereich, mit einem starken Fachprogramm und kreativen Mitmachformaten ein starkes Zeichen – für mehr Lesefreude, für digitale Kompetenzen und gesellschaftliches Miteinander.
Ein Erlebnisraum voller Ideen: UVERSE begeistert junge Messegäste
Ein Anziehungspunkt für junge Besucherinnen und Besucher war UVERSE – die interaktive Kreativzentrale in Halle 2. Ob im Team oder allein: Jugendliche konnten aus einem randvollen Programm wählen. Auf dem Plan standen unter anderem Songwriting für Einsteiger, Zukunftsreisen zum Thema Demokratie, Strategien gegen Cybermobbing, Podcastproduktion, Roboter bauen oder Gaming gegen Fake News – die Vielfalt war beeindruckend.

Direkt von der Messe ins Rampenlicht: In der Schreibwerkstatt „Words of Resistance“ setzten sich Jugendliche mit Mut, Widerstand und demokratischem Engagement auseinander. Die entstandenen Texte sind Teil einer Theaterinstallation des Theaters der Jungen Welt. Die Premiere von „Meuten Memorial Movement“ fand am 24. April 2025 auf dem Lindenauer Markt statt.
Nur wenige Schritte weiter vermittelte die Hacker School, wie faszinierend Programmieren sein kann – inklusive selbst entwickelter Spiele mit eigenen Animationen. Im Mittelpunkt stand dabei der Gedanke: Medienkompetenz stärken, kreative Ideen fördern – und das auf Augenhöhe.
Bereits zum dritten Mal war UVERSE Teil der Leipziger Buchmesse und zog mit rund 90 Workshops über 2.000 Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren in seinen Bann.
DigiMoK & Mentale Tankstelle: Technik verstehen, Kopf freibekommen
Wie wird Technik zum kreativen Werkzeug? Das zeigte DigiMoK – das mobile Medienlabor auf vier Rädern. In praxisnahen Workshops erlebten Schülerinnen und Schüler, wie künstliche Intelligenz, Coding und digitale Tools sinnvoll eingesetzt werden können. Besonders gefragt: Angebote zur kritischen Mediennutzung, zur kreativen Gestaltung und zur Frage, wann Technik Haltung braucht. Lehrkräfte und Lernende entdeckten gemeinsam, wie digitale Bildung im Schulalltag lebendig, praxisnah und partizipativ gelingen kann. Und weil ein Messetag auch an die Energiereserven geht, bot die neue „Mentale Tankstelle“ einen wohltuenden Gegenpol: ein Rückzugsort für Achtsamkeit, Stressabbau und kleine Impulse zur Selbstfürsorge – mitten im Messetrubel und offen für alle, die kurz durchatmen wollten.

Pädagogik mit Perspektive – Ideen für heute und morgen
Halle 2 wurde zum Zentrum für alle, die Schule, Kita und Unterricht aktiv mitgestalten wollen. Ob aktuelle Forschung, neue Tools oder frische Ideen für den Alltag – hier traf Praxis auf Vision. Im Trendforum Bildung diskutierten Fachleute kompakt und anwendungsnah über künstliche Intelligenz, digitale Teilhabe und Leseförderung. Der Deutsche Lehrkräftetag rückte die mentale Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen in den Fokus – mit Impulsen, Austausch und Workshops zu Themen wie Elternkommunikation, KI und Vielfalt im Klassenzimmer. Beim Didacta-Symposium stand die Frage im Raum: Wie gelingt der Übergang von der Kita zur Grundschule? Das Format brachte pädagogische Fachkräfte und politische Entscheider an einen Tisch – lösungsorientiert und praxisnah. Und mit der Premiere von mobile.schule ging es zwei Tage lang um digitale Medien, Cybersicherheit und kreative Unterrichtsmethoden – Technik als Werkzeug für eine zeitgemäße Pädagogik.

Wo Bildung lebendig wird – und bleibt
Die Leipziger Buchmesse hat gezeigt: Bildung kann begeistern, wenn sie greifbar wird. Mit Formaten wie UVERSE, DigiMoK oder dem Trendforum Bildung wird Lernen nicht nur erklärt, sondern erlebt – nah am Alltag, inspirierend und zukunftsgerichtet. Das Messe-Motto „Worte bewegen Welten“ wurde auf jeder Bühne, in jedem Workshop und in jedem Gespräch mit Leben gefüllt.

Die CADEAUX Leipzig bringt im Frühjahr und Herbst Hersteller und Händler aus den Bereichen Wohnen, Dekorieren und Raumgestaltung zusammen. „Wir haben das Ohr immer ganz nah an der Branche. Deshalb wissen wir, was unseren Ausstellern und Fachbesuchern aktuell unter den Nägeln brennt“, sagt Christian Bosse, Projektmanager bei der CADEAUX Leipzig. „Künstliche Intelligenz steht momentan ganz oben auf ihrer Themenliste. Die RaumVisionen haben wir entwickelt, um konkret aufzuzeigen, wo die Raumgestaltungsbranche – also beispielsweise Raumausstatter, Maler und Bodenleger – KI sinnvoll einsetzen kann.“

Künstliche Intelligenz eröffnet den Fachleuten ganz neue Chancen – von effizienteren Arbeitsabläufen bis zu unzähligen kreativen Möglichkeiten. RaumVisionen wurde als Austausch- und Weiterbildungsplattform konzipiert, um genau diese Potenziale zu beleuchten. Und so erleben die Fachbesucher der CADEAUX Leipzig in Vorträgen und Workshops, wie KI in der Raumgestaltung eingesetzt werden kann.
KI: Die Revolution auch in der Raumgestaltung
An künstlicher Intelligenz führt kein Weg vorbei. Aber was genau kann sie für Handwerksberufe in der Raumgestaltung leisten? Hier ein paar Beispiele:
- Planung und Design: KI-gestützte Software hilft bei der Erstellung von 3D-Modellen, simuliert unterschiedliche Designoptionen und erleichtert so die Entscheidungsfindung – sowohl für Kunden als auch Designer.
- Marketing und Kommunikation: Mit KI lassen sich Produktbilder generieren, bearbeiten und variieren. Auch Produktbeschreibungen oder Social-Media-Beiträge können im Handumdrehen erstellt werden.
- Farbauswahl und Materialoptimierung: KI analysiert Trends und unterbreitet Vorschläge für Farb- und Materialkombinationen für eine harmonische Raumgestaltung.
- Projektmanagement: Automatisierte Tools optimieren den Arbeitsablauf, verwalten Zeitpläne und helfen bei der Ressourcenplanung.
- Kundeninteraktion: Chatbots und digitale Assistenten beantworten Anfragen, buchen Termine und erleichtern den Kommunikationsprozess.
- Automatisierung von Routineaufgaben: Von der Angebotserstellung bis zur Rechnungslegung – KI entlastet Handwerksbetriebe durch smarte Prozesse.
- Datenanalyse: Durch die Analyse von Kundenvorlieben und Markttrends können Handwerker ihre Angebote zielgerichtet anpassen.
- Virtual und Augmented Reality: Kunden erhalten mit KI-unterstützten VR- und AR-Lösungen eine realistische Vorschau auf geplante Raumgestaltungen.
Kooperationen für eine digitale Zukunft
Die RaumVisionen wurden gemeinsam mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Leipzig-Halle, raumwerk sachsen und The Artisan erschaffen. „Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit ein paar Klicks ganz einfach individuelle Bilder, Texte und Social-Media-Beiträge zu ihren Produkten erstellen“, sagt Kristin Mohr vom Mittelstand-Digital Zentrum Leipzig-Halle, einer Initiative, die sich der digitalen Transformation in kleinen und mittelständischen Unternehmen widmet. In ihrer Präsentation bringt sie auf den Punkt, wie einfach sich mit KI wirkungsvolle Texte erstellen und Social-Media-Kanäle mit Content füllen lassen. Die KI erledigt Aufgaben, für die im Arbeitsalltag meistens die Zeit fehlt. Dafür benötigt sie nur einen möglichst konkreten Prompt – eine Arbeitsanweisung – und erstellt dann Vorschläge, die vom Nutzer angepasst oder übernommen werden können.

Ausblick für die RaumVisionen auf der CADEAUX Leipzig
Wie geht es mit den RaumVisionen als Plattform für Wissenstransfer und digitale Trends auf der CADEAUX Leipzig weiter? „Die gute Resonanz auf die Premiere dieses Sonderformats bestärkt uns darin, auch weiterhin ganz nah am Puls der Aussteller und Besucher zu bleiben, damit wir passgenaue Formate für ihre Anliegen entwickeln können“, so Christian Bosse. „Schließlich haben wir den Anspruch, eine Innovationsplattform zu sein.“ Besucher und Aussteller der CADEAUX Leipzig können also davon ausgehen, dass sich die RaumVisionen auch bei der nächsten Frühjahrs-Ausgabe wieder den Zukunftsthemen der Raumgestaltungsbranche widmen werden.
Die hy.tec bringt Betreiber, Anlagenbauer und Zulieferunternehmen zusammen, um Lösungen für die Serienfertigung von Wasserstofftechnologien zu entwickeln. „Wir schauen nicht darauf, was alles mit Wasserstoff möglich ist oder wo wir ihn einsetzen können. Die besondere Perspektive der hy.tec: Wir konzentrieren uns mit unseren Partnern und Experten auf die Entwicklung massentauglicher Anlagen für die Produktion von Wasserstoff“, erläutert Projektmanagerin Kristin Bätzel von der Leipziger Messe. Das Konzept erwies sich bei seiner Premiere in diesem Jahr als echter Publikumsmagnet. Auch dank der Zusammenarbeit mit der Referenzfabrik.H2, einer Plattform für die Produktion von Wasserstoffsystemen mit Sitz in Chemnitz.
Wie viel Käse steckt in Wasserstoff?
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eines der großen Themen unserer Zeit und Wasserstoff ist einer der zentralen Energieträger der Zukunft. Doch noch fehlen die Technologien, um ihn in großen Mengen herzustellen, zu transportieren und speichern zu können.
„Ich vergleiche erneuerbare Energien gern mit frischer Milch. Man muss sie sofort verbrauchen oder alternativ in ein haltbares Produkt umwandeln. Also – um im Bild der frischen Milch zu bleiben – in Käse. Wenn wir es richtig anpacken, kann Wasserstoff der Käse unter den erneuerbaren Energien werden und die Energiewende unterstützen“, erläutert Dr. Ulrike Beyer, Leiterin der Referenzfabrik.H2. „Momentan sind wir noch weit davon entfernt, das gesamte Potenzial auszuschöpfen. Was es wirklich braucht, ist die Serienfertigung, sprich Massenproduktion und Skalierung. Und dazu Unternehmen, die standardisieren und in ganz anderen Größenordnungen produzieren“, so Beyer, die maßgeblich am Auftritt der hy.tec beteiligt war, weiter.
Genau diese Herausforderung stand Mitte März im Mittelpunkt der hy.tec, die im Rahmen der Zuliefermesse Z 2025 erstmals präsentiert wurde. Zum Messedoppel Intec und Zuliefermesse Z kommen alle zwei Jahre Aussteller, Besucher und Macher der Internationalen Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Fertigungs- und Automatisierungstechnik und Zulieferer zusammen. Mit 733 Ausstellern aus 26 Ländern und mehr als 17.800 Besuchern aus 42 Ländern verzeichneten die beiden Industriemessen auch 2025 wieder einen großen Zuspruch – die perfekte Bühne also für persönlichen Austausch und innovative Ideen.
Expertin mit klaren Botschaften
„Unser Ziel ist es, die Welt mit Wasserstofftechnologien auszustatten“, betonte Dr. Beyer. „Deutschland wird vielleicht nicht der größte Wasserstoffproduzent, aber die Fähigkeiten der Zulieferer können direkt genutzt werden, um die Produktion von Wasserstoffsystemen voranzutreiben. Wenn wir innovativer denken und die richtigen Lieferketten aufbauen, könnte Deutschland ein wichtiger Standort für Wasserstofftechnologien werden.“ Indes steigt der Bedarf rasant: Für 2030 wird in Deutschland ein Bedarf von 4,5 Millionen Tonnen Wasserstoff erwartet, während weltweit aktuell gerade einmal eine Million Tonnen produziert werden. Das Ziel ist also klar: Technologien müssen ausgebaut und Kapazitäten geschaffen werden.

Die Technologie-Mall: Wasserstoffsysteme zum Anfassen

hy.tec: Wo ein starkes Pflänzchen heranwächst
Die hy.tec hat bewiesen: Wasserstofftechnologie ist schon längst kein Nischenthema mehr. Hier steckt richtig viel Bewegung drin. Bewegung, die eine starke Plattform braucht. „Mit der hy.tec haben wir gemeinsam mit der Leipziger Messe ein vielversprechendes Pflänzchen geschaffen“, resümiert Beyer. „Die Chancen, Früchte zu ernten, stehen wirklich gut. Es braucht nur noch etwas Pflege und ein bisschen Dünger – zum Beispiel in Form von weiteren Veranstaltungen auf der Leipziger Messe. Und dafür haben wir auf jeden Fall schon jede Menge Ideen.“ Zum Beispiel für die nächste Ausgabe des Messedoppels Intec und Z vom 2. bis 5. März 2027.
Wer nach einer zukunftsfähigen Ausbildung oder einem dualen Studium sucht, ist bei der Leipziger Messe und deren Tochterunternehmen fairgourmet und FAIRNET genau richtig. Praxis und Abwechslung werden großgeschrieben. Die Nachwuchstalente lernen viele verschiedene Abteilungen und damit die unterschiedlichsten Themen- und Arbeitsfelder innerhalb ihrer Ausbildung beziehungsweise ihres Studiums kennen. Und ganz wichtig: Sie werden immer in reale Projekte eingebunden. Das sorgt dafür, dass es jeden Tag spannend bleibt und die Azubis und Studierenden bei der Leipziger Messe nicht nur lernen, sondern auch viel erleben. Hier wird angepackt, mitgedacht und mitgestaltet.
Ausbildung und Studium an der Leipziger Messe
Duale Studiengänge bei der Leipziger Messe
- Bachelor of Arts (BWL)
- Schwerpunkt Messe-, Kongress-, Eventmanagement
- Bachelor of Science
- Studienrichtungen:
- Informatik
- Wirtschaftsinformatik
- Studienrichtungen:
Ausbildungsberufe bei der Leipziger Messe
- Kaufmann (m/w/d)
- Büromanagement
- Marketingkommunikation
- Veranstaltungskaufmann (m/w/d)
- Fachinformatiker (m/w/d)
- Fachkraft für Veranstaltungstechnik (m/w/d)
Ausbildungsberufe bei fairgourmet:
- Koch (m/w/d)
- Fachleute Restaurant und Veranstaltungsgastronomie (m/w/d)
- Fachkraft im Gastgewerbe (m/w/d)
Dualer Studiengang bei FAIRNET
- Bachelor of Arts (BWL)
- Schwerpunkt Messe-, Kongress-, Eventmanagement
Ausbildungsberufe bei FAIRNET
- Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)
- Veranstaltungskaufmann (m/w/d)
Praxis ist Trumpf: Ausbildung und duales Studium
Als Praxispartner für Ausbildungen und duale Studiengänge hat die Leipziger Messe gemeinsam mit fairgourmet und FAIRNET jede Menge zu bieten. Das gilt für alle Themen rund um Messe-, Kongress- und Veranstaltungsmanagement – das liegt auf der Hand. Aber auch Marketing, Büromanagement, Veranstaltungstechnik, Gastronomie und IT werden hier gelernt und gelehrt. Ein Pluspunkt der Leipziger Messe ist, dass im Haus sämtliche Abteilungen vorhanden sind: von der Unternehmenskommunikation über Personal bis zum Protokoll. „Die Azubis und die Studierenden können die gesamte Zeit bei uns absolvieren und müssen den Praxispartner nicht wechseln, um alle Inhalte der Lehrpläne abzudecken“, erläutert Anja Vetter, Personalreferentin der Leipziger Messe und Verantwortliche für die Auszubildenden und Studierenden. Ein weiterer Pluspunkt: „Unsere Azubis und Studis setzen alles, was sie lernen, direkt in der Praxis um. Von Beginn an werden die Azubis und die Studierenden in ihre Teams integriert und bekommen auch sofort wichtige Aufgaben übertragen.“
Dass dies nicht nur so daher gesagt ist, bezeugen am besten diejenigen, die es wissen müssen – also die Auszubildenden und Studierenden der Leipziger Messe:
Janik Krause, ehemaliger dualer Student der Informatik, jetzt fest angestellt bei der Leipziger Messe: „Die Leipziger Messe hat mich von Anfang an überzeugt. Schon beim Bewerbungsgespräch war klar: Hier stimmt die Ausbildungsbetreuung und die fachliche Kompetenz. Ich hatte mehrere Bewerbungsgespräche und schon beim ersten Kennenlernen stach die Leipziger Messe total heraus. Es war ein ganz individuelles Gespräch, bei dem ich das Gefühl hatte, dass man sich wirklich für mich interessiert. Während meines Studiums habe hier richtig viel gelernt: alles über Netzwerke, von den Messehallen bis in die Büros, Planung, Wartung und die Verwaltung von verschiedenen Systemen. Die Messe betreibt zwei eigene Rechenzentren – das bietet so viele Möglichkeiten. Dass ich jetzt hier fest angestellt bin, spricht ja auch für sich.“
Pia Elstermann, duales Studium BWL mit Schwerpunkt Messe-, Kongress- und Eventmanagement im 5. Semester: „Veranstaltungen organisieren ist genau mein Ding – da war die Messe als Praxispartner für ein duales Studium die perfekte Wahl. Ich hatte zunächst ein Online-Gespräch mit der Personalabteilung, kurz darauf ein persönliches Kennenlernen mit der damaligen Ausbildungsleiterin. Es gab auch eine kleine Aufgabe, bei der ich gefragt wurde, wie ich einen größeren Geburtstag planen würde. Kurze Zeit später bekam ich die Zusage und dann ging es auch schon los. Von Tag eins an war ich mittendrin im Tagesgeschäft. Ich lerne alle Abläufe kennen und kann in verschiedene Abteilungen reinschnuppern: Personal, Unternehmenskommunikation und Congress Center Leipzig. Aktuell arbeite ich an Messevorbereitungen mit, erstelle Beschilderungen und organisierte zum Beispiel den Infostand für die Messe GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff. Nach dem Studium kann ich mir gut vorstellen, hier im CCL oder in der Unternehmenskommunikation zu bleiben.“

Foto: Leipziger Messe
Kim Müller, Veranstaltungskauffrau im 2. Lehrjahr: „Nach meiner Ausbildung zur Bankkauffrau wurde mir schnell klar, dass es das auf Dauer doch nicht sein wird. Und da mir das Planen und Organisieren von großen Familienfeiern gut gelingt und Spaß macht, dachte ich, so etwas könnte ich auch beruflich machen. Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz war mir wichtig, dass es ein großer Arbeitgeber mit gefestigten Strukturen und guten Arbeitsbedingungen ist. Ich wollte von Anfang an zur Leipziger Messe, die ich von der Leipziger Buchmesse kannte. Was ich hier am meisten mag, ist die Vielseitigkeit. Ich habe bereits in verschiedenen Abteilungen mitarbeiten können. Mein momentaner Favorit ist der Bereich Protokoll. Bei den Veranstaltungen bin ich gern direkt dabei. Das Beste ist, zu sehen, wie die Gäste Spaß haben. Mittlerweile habe ich schon an mehreren Events teilgenommen: bei der Eröffnung der Buchmesse im Gewandhaus, beim Ausstellerabend der Buchmesse in der Moritzbastei, beim Einlass zum Forum der Messe HANDWERK live. Außerdem habe ich die Jahresabschlussveranstaltung der Leipziger Messe federführend organisiert. Im Vergleich zu anderen Auszubildenden, die ich in der Schule treffe, bietet die Messe richtig viel Praxis und Abwechslung.“
Von der Bewerbung in die Praxis
Die Qualität der Ausbildungen an der Leipziger Messe spricht sich herum. „Insbesondere bei den Berufen rund um das Veranstaltungs- oder Büromanagement gehen viele Bewerbungen ein, sodass wir eine gute Auswahl haben“, so Anja Vetter. „Bei den IT-Berufen besteht noch Potenzial, weitere talentierte Bewerber zu gewinnen.“
Bei der Auswahl der Kandidaten für Kennenlerngespräche schaut Anja Vetter zwar auch auf formale Aspekte, viel mehr ins Gewicht fällt aber die Motivation. „Uns kommt es in erster Linie darauf an, ob sich die Person tatsächlich mit dem Beruf auseinandergesetzt hat: Hat sich die Person Gedanken gemacht, was in der Ausbildung oder dem Studium auf sie zukommt? Welche Aufgabenbereiche sind von besonderem Interesse? Warum passt das zum Kandidaten oder zur Kandidatin?“, erläutert die Personalreferentin. Sagt die Bewerbung zu, gibt es ein oder zwei Kennenlerntermine und wenn dann alles stimmt, geht es auch schon los. „Natürlich lassen wir die Azubis und Studis mit ihren Aufgaben nicht allein. Wir achten zum Beispiel darauf, was sie an Erfahrung mitbringen und sie können jederzeit Fragen stellen“, so Anja Vetter und fügt hinzu: „Wir sind davon überzeugt, dass es die jungen Leute stärkt, wenn man ihnen etwas zutraut.“
Die Neulinge können nicht nur auf ihre Ausbilder zählen. Auch Azubis und Studis, die schon weiter sind, stehen ihnen mit Rat und Tat zu Seite. Dieses Mentoring kommt bei allen gut an. Da geht es gar nicht in erster Linie um fachliche Fragen, sondern eher um Organisatorisches. Wie läuft das hier? Woran muss ich gerade am Anfang denken? An wen kann ich mich gegebenenfalls wenden? Außerdem gibt es einmal im Monat den „Azubitreff“, bei dem alle in Ausbildung zusammenkommen und sich austauschen können. Hier ist auch Anja Vetter mit dabei. Oft bringt sie selbst Themen mit – und sie hat natürlich immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Belange der jungen Leute.
Lust auf eine Ausbildung oder Studium bei der Leipziger Messe?
Wer jetzt Interesse hat, kann sich auf der Karriereseite der Leipziger Messe beziehungsweise bei FAIRNET und fairgourmet informieren. Bewerbungsbeginn ist immer im August/September des Vorjahres des Ausbildungsstartes. Eine Frist für die Abgabe der Bewerbung gibt es nicht.
Eure Ansprechpartnerinnen sind:
Anja Vetter
Personalreferentin
+49 341 678-8426
Antje Schneider
Personalleiterin fairgourmet
+49 341 678-7031
antje.schneider@fairgourmet.de
Jacqueline Bose
Abteilungsleiterin FAIRNET GmbH
+49 341 678-8305
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Ein Blick zurück ins Jahr 1895: Die Industrialisierung ist in vollem Gange. Die neue Eisenbahn verbindet immer mehr Orte und erleichtert das Reisen. Die industrielle Serienfertigung verändert die Warenproduktion in zahlreichen Branchen. Viele Händler betreiben ihr Geschäft mittlerweile auch abseits der Messen. Zugleich ist das Konzept der Warenmesse überholt, weil immer mehr Händler nicht mehr all ihre Waren mit zur Messe bringen, sondern Ansichtsmuster präsentieren und Aufträge einsammeln, ehe es in die Produktion der tatsächlich benötigten Stückzahlen geht. Für die Käufer heißt das: auf das fertige Produkt warten und nicht mehr wie bisher die fertigen Waren direkt von der Messe mitnehmen. Die neuen Bedingungen von Handel und Produktion stellen Messen zunehmend vor Herausforderungen. Für einen Messebesuch braucht es neue Anreize.
Mit der Mustermesse auf dem Weg in die Moderne
Im Jahr 1892 wurde der Leipziger „Mess-Ausschuss“ gegründet. Das Gremium befragte weit über 1.900 Firmen nach ihren Wünschen für die Messe. Ein Ergebnis: frühere Termine für die Vorstellung von Mustern und kürzere Messezeiten. Es gab also einiges zu tun, bis im Sommer 1894 eine Neugestaltung der jahrhundertealten Messordnung verkündet wurde. Die Messezeiten wurden verschoben und gekürzt, neue Ausstellungsräume zur Präsentation von Warenmustern entwickelt und eine sogenannte Vormesse eingeführt – eine Ausstellung von Musterkollektionen. Damit war die Mustermesse geboren und entwickelte sich schnell zum Erfolgskonzept. Zur ersten Vormesse im März 1895 kamen rund 700 Aussteller. Anfangs fanden die Mustermesse nur für einige Branchen statt, darunter Leder-, Kurz- und Holzwaren. 1902 zählte die Mustermesse bereits 2.600 Aussteller, 1914 waren es sogar 4.200. Weitere Branchen hatten sich das neue Messekonzept bald angeeignet. Der Weg in die Moderne war frei.
Was die Messe damals wie heute gegenüber dem ganzjährigen Handel auszeichnet: Nur hier können Händler und Einkäufer kompletter Branchen miteinander in Kontakt treten. Nur hier können Kaufinteressierte Warenangebote und Preise in kürzester Zeit vergleichen und das breite Branchenforum zum fachlichen Austausch nutzen.

Foto: Leipziger Messe
Eine neue Architektur für das neue Messekonzept
Die Gewölbe der alten Bürgerhäuser und schwer zugängliche Obergeschosse reichten für die immer umfangreicher werdenden Musterausstellungen nicht mehr aus. Als erste Modernisierungsmaßnahme wurde im Jahr 1893 der Umbau der barocken Stadtbibliothek zum Messehaus „Städtisches Kaufhaus“ beschlossen. Hier wurde erstmals ein Ort für die repräsentative Ausstellung von Musterwaren geschaffen. Im Erd- und Zwischengeschoss entstanden 40 neuartige Geschäftsräume. Im Zwischengeschoss wurden entlang eines Mittelgangs „Geschäftslocale“ angeordnet. Leichte Trennwände erlaubten die Variation der Raumgrößen. Entscheidend für die Innenarchitektur des Gebäudes war das Prinzip des „Zwangsrundgangs“. So hatten alle Aussteller möglichst gleiche Präsentationsbedingungen.

Foto: Leipziger Messe
1918 gab es in der Leipziger Innenstadt bereits 21 Messehäuser, auch Messepaläste genannt. Die Großhandelshäuser umfassten jeweils mehrere Geschosse mit Ausstellungsflächen – darüber hinaus unterschieden sich die Gebäude je nach Standort und Grundfläche. Der Reichshof und das Städtische Kaufhaus sind vom Neobarock geprägt. Andere lassen Einflüsse der deutschen Renaissance erkennen. Ein Höhepunkt der architektonischen Entwicklung war die Verbindung von Passagen und Geschäftshaus. Herausragende Beispiele wie Barthels Hof und die Mädler-Passage sind bis heute ein Aushängeschild Leipziger Architektur und vielfotografierte Hotspots für Touristen. Die Grenzen dieser Architektur waren allerdings erreicht, als 1918 erstmals eine Technische Messe und eine Baumesse in Leipzig stattfanden. Hierfür wurden große Hallen gebraucht. Mit Öffnung und Ausbau des Geländes der Technischen Messe unweit des Völkerschlachtdenkmals zogen sich ab 1920 Vertreter bestimmter Branchen als innerstädtische Aussteller zurück. Für die verbleibenden Branchen wurden die Messehäuser weiterhin als Ausstellungsorte genutzt. Mit der Inbetriebnahme des neuen Messegeländes 1996 hatte sein Vorgänger ausgedient, auch verschwand das Messegeschehen zunehmend aus der Innenstadt. Mit diesem Wandel wurden die Messehäuser nach und nach verkauft, zuletzt 2004 der Handelshof.

Foto: Leipziger Messe
Das Doppel-M: Markenstrategie mit Weitsicht
Mit dem „Meßamt für die Mustermessen in Leipzig“ wurde im Jahr 1916 ein offizielles Messeverwaltungsorgan gegründet. Seine Aufgabe: die Mustermessen weiterentwickeln und ausgestalten, neue Industriezweige angliedern, mehr Einkäufer aus dem In- und Ausland erreichen und die Zahl der Aussteller erhöhen. Nicht zu vergessen: gezielte Werbung. Dafür sollten die Marke Mustermesse und das Meßamt ein eigenes Logo bekommen. Der Leipziger Grafiker Erich Gruner präsentierte 1917 einen Entwurf mit drei übereinanderstehenden „M“. Dieser zeigt ein Doppel-M mit einem dritten M im Weißraum dazwischen. In einer Zeit, als systematische Markenbildung noch kaum eine Rolle spielte, setzte die Messe mit diesem Markenzeichen neue Maßstäbe. Das Doppel-M entwickelte sich zu einem etablierten Qualitätssiegel im internationalen Handel. Das Logo überdauerte alle Veränderungen und steht bis heute für die Weitsicht dieser frühen Markenstrategie.

Foto: Andreas Schmidt / Leipzig Tourismus Marketing GmbH
Zudem ist das Doppel-M fest mit dem Leipziger Stadtbild verbunden. Als drehende Installation auf dem Wintergartenhochhaus gehört es zur typischen Silhouette der Innenstadt. Auf das ehemalige Gelände der Technischen Messe fahren Besucher durch ein riesiges Doppel-M. Das 1996 eröffnete Messegelände im Norden der Stadt ist schon von Weitem am Messeturm mit dem Doppel-M zu erkennen. Auch den Hut des Messemännchens ziert das markante Logo.

Foto: Leipziger Messe
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Die junge Generation möchte nur noch Influencer, Fußball-Star oder Krypto-Millionär werden? Von wegen. Die Faszination für das Handwerk ist ungebrochen – das zeigte sich auf der HANDWERK live Anfang Februar 2025. An drei Schülertagen widmete sich die Messe unter dem Motto „Schule trifft Handwerk – Anpacken, Ausprobieren, Orientieren“ ganz gezielt dem Nachwuchs. Vor allem der Punkt „Anpacken“ war Programm. Es wurde gehämmert, gemeißelt, gekocht und gebacken, verdrahtet und gelötet, gebaggert und gepflastert, was das Werkzeug hält. Und die Aussteller? Hatten sichtlich Freude daran, wie begeistert die jungen Leute die ersten Handgriffe erlernten.
Denn genau das suchten die Aussteller aus den verschiedenen Gewerken hier: engagierte Schülerinnen und Schüler, die sich in einem Handwerksberuf ausbilden lassen möchten. Denn da Fachkräfte immer rarer werden, muss man sie eben vor Ort finden – und ausbilden. „Als Leipziger Messe wissen wir, wo unseren Ausstellern der Schuh drückt“, sagt Peggy Schönbeck, Projektdirektorin der HANDWERK live. „Deshalb haben wir für die HANDWERK live mit den Schülertagen gemeinsam mit den ostdeutschen Handwerkskammern ein völlig neues Konzept entwickelt, das darauf abzielt, junge Leute für diese Berufe zu interessieren.“ Die Ideen im Konzept reichten von Themeninseln über eine Berufe-Rallye bis zum Karriere-Speed-Dating – und kamen ganz offensichtlich hervorragend an.
Entdecker spielen auf dreizehn Themeninseln
Ja, Handwerk besteht aus Theorie – aber auch aus Ärmel hochkrempeln. Daher bot die Messe dreizehn Themeninseln, an denen sich die Schülerinnen und Schüler theoretisch über verschiedene Handwerkstätigkeiten informieren konnten. Sie durften aber auch ganz praktisch mit anpacken. So stellten sie zum Beispiel Figuren aus Schieferplatten her oder fuhren beim Elektriker mit der Hebebühne auf fünf, sechs Meter Höhe. In der gläsernen Bäckerei durften sie Brot und Kuchen backen und bei den Schornsteinfegern auf der Slackline ausprobieren, wie es sich anfühlt, auf einem Dachsims entlang zu balancieren. Kurz gesagt: Das Programm war so vielfältig wie das Handwerk selbst.

Gas geben bei der Berufe-Rallye
Bei diesem Spiel galt es, wie bei einer Schnitzeljagd Fragen zu verschiedenen Berufen zu beantworten. Die nötigen Infos gab es an den Ständen der Aussteller. So erhielten die Schülerinnen und Schüler ganz spielerisch einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Gewerke. Und wer den Zettel ganz ausfüllte, hatte die Chance auf richtig attraktive Preise.

Hallo sagen beim Karriere-Speed-Dating
Fahrzeugbau, Heizungsinstallation, Spielzeugmanufaktur, Gastronomie, Fleischerei, Bäckerei, Finanzwesen, Baubranche – den Jugendlichen stehen viele berufliche Wege offen. Um im Dschungel der Möglichkeiten Orientierung zu bieten, gab es bei fast allen Ausstellern ein Karriere-Speed-Dating. Hier konnten die jungen Leute sich ganz gezielt informieren und auf die Schnelle jene Handwerker direkt ansprechen, die einen „Frag mich“-Button auf dem Arbeitshemd trugen.
Gewinnen beim Schülercup
Wer kann den besten Bagel oder das beste Sandwich zubereiten? Beim Wettbewerb „Rund ums Brot“ des Sächsischen Fleischer-Innungs-Verbands durften Acht- und Neuntklässler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Eine Jury um Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner entschied im Anschluss, welches Werk das Produkt am besten in Szene setzte.
Mit der Resonanz waren alle Beteiligten außerordentlich zufrieden – von den Ausstellern über die Besucher bis zum Team der Messe. „Mit der neu ausgerichteten HANDWERK live bietet die Leipziger Messe den Handwerksbetrieben eine ideale Plattform, sich zu präsentieren“, unterstreicht Projektdirektorin Peggy Schönbeck. „Das neue Angebot rund um die Nachwuchsgewinnung bei den Schülertagen mit den vielen Mitmachaktionen für die jungen Leute hat richtig gut funktioniert.“
HAFO fester Bestandteil der Handwerksmesse
Auch das HANDWERKSFORUM OST 2025 widmete sich als Teil der Messe dem Thema Fachkräfte mit Gästen aus Politik und Wirtschaft. Mit dabei waren unter anderem Bernhard Kluttig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Sven Schulze, Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Staatsminister Carsten Schneider, Thomas Kralinski als Staatssekretär des Sächsischen Wirtschaftsministeriums und Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

Mit dem HAFO bringt die Leipziger Messe das Handwerk und seine Belange noch stärker ins öffentliche Bewusstsein. Inzwischen hat sich das Forum fest etabliert. Das Konzept stimmt also, die Resonanz ebenfalls, sodass die Branche davon ganz sicher nachhaltig profitieren wird. Hand drauf!
Das nächste HANDWERKSFORUM OST findet am 4. Februar 2026 statt, die nächste HANDWERK live vom 31. Januar bis 8. Februar 2026.