„Worte bewegen Welten“ war das Motto der Leipziger Buchmesse – und das war deutlich spürbar: Die Messe wurde zum Ort des Austauschs, der Ideen und Impulse. Auch für Lehrkräfte, Schüler und Bildungsakteure aller Generationen. Weil (auch) Bildung bewegt, setzt die Leipziger Buchmesse mit dem eigenen Ausstellungsbereich, mit einem starken Fachprogramm und kreativen Mitmachformaten ein starkes Zeichen – für mehr Lesefreude, für digitale Kompetenzen und gesellschaftliches Miteinander.
Ein Erlebnisraum voller Ideen: UVERSE begeistert junge Messegäste
Ein Anziehungspunkt für junge Besucherinnen und Besucher war UVERSE – die interaktive Kreativzentrale in Halle 2. Ob im Team oder allein: Jugendliche konnten aus einem randvollen Programm wählen. Auf dem Plan standen unter anderem Songwriting für Einsteiger, Zukunftsreisen zum Thema Demokratie, Strategien gegen Cybermobbing, Podcastproduktion, Roboter bauen oder Gaming gegen Fake News – die Vielfalt war beeindruckend.

Direkt von der Messe ins Rampenlicht: In der Schreibwerkstatt „Words of Resistance“ setzten sich Jugendliche mit Mut, Widerstand und demokratischem Engagement auseinander. Die entstandenen Texte sind Teil einer Theaterinstallation des Theaters der Jungen Welt. Die Premiere von „Meuten Memorial Movement“ fand am 24. April 2025 auf dem Lindenauer Markt statt.
Nur wenige Schritte weiter vermittelte die Hacker School, wie faszinierend Programmieren sein kann – inklusive selbst entwickelter Spiele mit eigenen Animationen. Im Mittelpunkt stand dabei der Gedanke: Medienkompetenz stärken, kreative Ideen fördern – und das auf Augenhöhe.
Bereits zum dritten Mal war UVERSE Teil der Leipziger Buchmesse und zog mit rund 90 Workshops über 2.000 Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren in seinen Bann.
DigiMoK & Mentale Tankstelle: Technik verstehen, Kopf freibekommen
Wie wird Technik zum kreativen Werkzeug? Das zeigte DigiMoK – das mobile Medienlabor auf vier Rädern. In praxisnahen Workshops erlebten Schülerinnen und Schüler, wie künstliche Intelligenz, Coding und digitale Tools sinnvoll eingesetzt werden können. Besonders gefragt: Angebote zur kritischen Mediennutzung, zur kreativen Gestaltung und zur Frage, wann Technik Haltung braucht. Lehrkräfte und Lernende entdeckten gemeinsam, wie digitale Bildung im Schulalltag lebendig, praxisnah und partizipativ gelingen kann. Und weil ein Messetag auch an die Energiereserven geht, bot die neue „Mentale Tankstelle“ einen wohltuenden Gegenpol: ein Rückzugsort für Achtsamkeit, Stressabbau und kleine Impulse zur Selbstfürsorge – mitten im Messetrubel und offen für alle, die kurz durchatmen wollten.

Pädagogik mit Perspektive – Ideen für heute und morgen
Halle 2 wurde zum Zentrum für alle, die Schule, Kita und Unterricht aktiv mitgestalten wollen. Ob aktuelle Forschung, neue Tools oder frische Ideen für den Alltag – hier traf Praxis auf Vision. Im Trendforum Bildung diskutierten Fachleute kompakt und anwendungsnah über künstliche Intelligenz, digitale Teilhabe und Leseförderung. Der Deutsche Lehrkräftetag rückte die mentale Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen in den Fokus – mit Impulsen, Austausch und Workshops zu Themen wie Elternkommunikation, KI und Vielfalt im Klassenzimmer. Beim Didacta-Symposium stand die Frage im Raum: Wie gelingt der Übergang von der Kita zur Grundschule? Das Format brachte pädagogische Fachkräfte und politische Entscheider an einen Tisch – lösungsorientiert und praxisnah. Und mit der Premiere von mobile.schule ging es zwei Tage lang um digitale Medien, Cybersicherheit und kreative Unterrichtsmethoden – Technik als Werkzeug für eine zeitgemäße Pädagogik.

Wo Bildung lebendig wird – und bleibt
Die Leipziger Buchmesse hat gezeigt: Bildung kann begeistern, wenn sie greifbar wird. Mit Formaten wie UVERSE, DigiMoK oder dem Trendforum Bildung wird Lernen nicht nur erklärt, sondern erlebt – nah am Alltag, inspirierend und zukunftsgerichtet. Das Messe-Motto „Worte bewegen Welten“ wurde auf jeder Bühne, in jedem Workshop und in jedem Gespräch mit Leben gefüllt.
