Messe Magazin

Prominente Stimme für den Tagungsstandort

Medizin trifft Kongress – eine Kombination, die schon seit Jahrzehnten den Herzschlag des Messestandorts Leipzig mitbestimmt. Ein gutes Beispiel dafür: Der Paediatric Research Leipzig – ein vergleichsweise kleines, aber feines medizinisches Forschungssymposium, das im März aktuelle Themen der Kinderheilkunde in die KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig brachte. Hochkarätige Referenten aus Frankreich, Spanien, England und Italien reisten nach Sachsen, um sich hier über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen. Das Symposium reiht sich ein in weitere und wesentlich größere Medizinkongresse. Was aber auch dieses Beispiel zeigt: Leipzig hat einen hervorragenden Ruf als Medizinstandort und sich damit auch als attraktiver Austragungsort für Messen und Kongresse etabliert.

Inhaltsverzeichnis

Anerkannte Experten in Leipziger Kliniken und Forschungsinstituten bringen genau diesen Standort immer weiter voran. Einer von ihnen ist Prof. Dr. Wieland Kiess, langjähriger Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig – eine Koryphäe seines Fachs, Initiator viel beachteter Projekte (siehe Infokasten) und wichtiger Partner der Leipziger Messe. Bereits zum achten Mal lud er 2024 als Kongresspräsident zum Paediatric Research nach Leipzig ein. Es war zugleich ein letztes Highlight seines jahrelangen Engagements am Tagungsstandort Leipzig. Der verdiente Ruhestand ruft.
Porträtfoto von Prof. Dr. Wieland Kiess, langjähriger Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig
Prof. Dr. Wieland Kiess, langjähriger Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig
Foto: Leipziger Messe

Leipzig als attraktiver Austragungsort von Medizin-Veranstaltungen

In den vergangenen Jahren trug Prof. Kiess maßgeblich dazu bei, wichtige medizinische Tagungen mit jeweils mehreren tausend Teilnehmern nach Leipzig zu holen – darunter die Jahrestagungen der Deutschen Diabetesgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, der europäischen Gesellschaft für pädiatrische Endokrinologie und der Deutschen Adipositas Gesellschaft. „Solche großen Fachtagungen werden mit jahrelangem Vorlauf geplant und festgelegt“, gibt Prof. Kiess einen Einblick in die Planungsarbeit. Entsprechend vorausschauend müssen bei den veranstaltenden Gesellschaften die Bewerbungen abgegeben werden. Zusammen mit der Stadt und dem Kongressbereich der Leipziger Messe konnte er Leipzig dabei immer wieder so gut platzieren, dass es den Zuschlag bekam. Kiess brachte das Renommee in seiner Fachwelt mit und zeichnete zugleich für die anspruchsvolle inhaltliche Ausrichtung verantwortlich. Das Kongressteam der Leipziger Messe steuerte die passenden Räumlichkeiten, die professionelle Planung und die reibungslose Organisation bei. Leipzig überzeugte mit Charme und Gastfreundschaft.
Kongress Paediatric Research 2024 in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig
Paediatric Research Leipzig im März 2024 in der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig
Foto: Leipziger Messe

Kultur für Kongressbesucher

„Für solche Großprojekte bedarf es Personen, die gerne Zeit und Willen investieren“, sagt Kiess. „Personen, die auch die Öffentlichkeit nicht scheuen und ihrer Stadt etwas Gutes tun wollen.“ Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß er, dass Leipzig unter seinen Kollegen beliebt ist und auch aufgrund des kulturellen Angebots einen herausragenden Ruf genießt. So mancher Teilnehmer eines europäischen Kongresses schwärmt zum Beispiel noch heute von Bach-Konzerten in der Thomas-Kirche. Auch in den Bewerbungen werden daher die Vorzüge Leipzigs geschildert, zu denen beste Bedingungen für Tagungen eben genauso gehören wie touristische Highlights und eine lebendige Kulturszene.

Persönliches Engagement und Netzwerk

Man ahnt: Neben guter Organisation und einem eingespielten Team ist persönliches Networking essentiell – und dieses gute persönliche Netzwerk hat sich Prof. Kiess über die Jahre aufgebaut. Dazu gehören natürlich Kollegen seines Fachs weltweit, aber auch Menschen vom Oberbürgermeister über den Porsche-Manager bis zum Polizeipräsidenten. Und sie alle holt er immer wieder mit ins Boot, um Projekte in der Stadt und Leipzig als moderne Großstadt weiterzuentwickeln. „Forschung ist gut und richtig“, sagt Kiess. „Mir war es immer wichtig, auch Ansprechpartner für gesellschaftliche Themen zu sein. Doch das ist ein ganz anderer Job als der eines Wissenschaftlers und Arztes.“ Um genau diese Themen geht es bei Projekten wie dem Ronald McDonald Haus Leipzig, beim Childhood House Leipzig und bei der der LIFE Child Studie, einer großangelegte nLangzeitstudie zur Kindergesundheit. Projekte, mit denen Leipzig weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung findet und mit denen Prof. Dr. Wieland Kiess untrennbar verbunden ist.

Besonderes Engagement für Kinder

  • Ein großes Herz für Kinder – Prof. Kiess ist Initiator u.a. von

    • Ronald McDonald Haus Leipzig für die Betreuung von Familien mit schwerkranken Kindern
    • Childhood House Leipzig als Schutzraum für missbrauchte Kinder und bietet umfassende Betreuung durch Ärzte, Psychologen, Jugendamt, Polizei und Justiz
    • LIFE Child-Studie zur Erforschung von Zivilisationskrankheiten

Ein erfolgreiches Berufsleben endet

Er hinterlässt große Spuren, wenn er sich im April 2024 nach mehr als 40 erfolgreichen Berufsjahren in den Ruhestand verabschiedet. Sicher wird sein Engagement nicht von 120 auf Null abfallen. Doch kürzertreten ist angesagt – und sehr viel mehr Zeit mit seiner Familie.

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