Messe Magazin

Die junge Abiturientin im großen Erwachsenenjob

SCHAU REIN! war das Motto der „Woche der offenen Unternehmen in Sachsen“ im März 2024 und die Leipziger Messe war mit von der Partie. Insight out! Maxi Zaumseil arbeitet seit ihrer Ausbildung bei der Leipziger Messe und ist heute Assistentin in der Kommunikationsabteilung. Sie erzählt von ihren ersten Schritten in der Messe-Allee und erklärt, warum sie einmal im Jahr zu MaCoCo, dem Maskottchen der Manga-Comic-Con wird.

Inhaltsverzeichnis

Ihre Ausbildung bei der Leipziger Messe begann Maxi Zaumseil im Jahr 2010. Da war „die Messe“ noch eines der wenigen Unternehmen in der Stadt, das Veranstaltungskauffrauen ausbildete. „Als junge Abiturientin kam ich damals in den großen Erwachsenenjob. Das war schon spannend“, erinnert sich Maxi. „Ich weiß noch genau, wie nervös ich war, als ich am ersten Tag am Fahnenplatz durch die Drehtür gegangen bin.“ Das erste Mal, dass Maxi hinter die Kulissen der Leipziger Messe geschaut hat, war aber schon viel früher. In der 9. Klasse ergatterte sie in der „Woche der offenen Unternehmen“ einen der begehrten Plätze für den Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen. „Mir ist damals die Führung durch das Haus im Gedächtnis geblieben. Vor allem Halle 1 hat mich sehr beeindruckt. Danach wusste ich, dass ich hier arbeiten will.“

SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen

SCHAU REIN! ist ein Projekt des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus (SMK). Das Ziel: Jugendliche sollen praktische Einblicke in die Arbeitswelt bekommen. Angesprochen sind alle Schüler ab der 7. Klasse. Die Plattform https://www.schau-rein-sachsen.de/ gibt ihnen Orientierung in der Welt der Berufsausbildungen und Studiengänge und die Gelegenheit, sachsenweit Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.

Azubis zeigen Schülern die Leipziger Messe

Die Schüler, die sich dieses Jahr bei SCHAU REIN! angemeldet hatten, wurden von Personalreferentin Irma Schulze und Auszubildenden des ersten Lehrjahres empfangen. „Wir haben uns ein Programm für die Jugendlichen ausgedacht, die sich vor allem für kaufmännische Berufe und die dualen Studiengänge BWL und IT interessieren“, erzählt die Auszubildende Marlene Siebel. Zusammen mit ihrer Kollegin Alexandra Heimpold stellte sie zehn Jungen und Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren die Leipziger Messe vor und nahm sie dann mit auf eine Rundtour. So ging es unter anderem durch Halle 1 und die Glashalle, wo der Aufbau für die Leipziger Buchmesse in vollem Gang war. „Am Ende der Tour sind die Schüler bei mir gelandet und ich konnte ihnen von meinen Erfahrungen während der Ausbildung und meiner Arbeit heute erzählen“, erklärt Maxi ihren Part. „Während der dreijährigen Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau bei der Leipziger Messe habe ich damals alle Abteilungen kennengelernt, von der Finanzbuchhaltung über die Presseabteilung bis zur Technik. Danach konnte ich mir den Bereich, in dem ich arbeiten wollte, faktisch aussuchen.“

             

Maxi Zaumseil, Assistentin der Kommunikationsabteilung der Leipziger Messe, stellt Schülerinnen und Schülern ihren Beruf vor.
SCHAU REIN! bei der Leipziger Messe im März 2024.
Foto: Leipziger Messe

Maxi wird zu MaCoCo

So kam Maxi als Assistentin in die Kommunikationsabteilung und ist immer noch happy mit ihrer Entscheidung. „Ich liebe meine Arbeit. Sie ist vielseitig und spannend und kein Tag ist wie der andere. Wir betreuen so viele unterschiedliche Messen und damit auch so viele verschiedene Themen.“ Dass sie spontan ist und keine Berührungsängste hat, konnte Maxi direkt nach ihrer Lehre unter Beweis stellen. In einem Meeting zur Leipziger Buchmesse 2013 fragte eine Kollegin sie, ob sie Lust hätte, in das Kostüm von MaCoCo zu schlüpfen. Gesagt, getan. Seitdem verwandelt sich Maxi jedes Jahr zur Manga-Comic-Con in das Maskottchen mit den blauen Haaren. Einzige Ausnahme: „Vergangenes Jahr war ich für ein Sabbatical in Australien. Da hat eine Kollegin den Job übernommen.“ 2024 war sie selbst wieder dabei. Sie hat sich an den Rummel um die Figur gewöhnt und mag vor allem den Kontakt zu den Fans. „Die meisten Leute sind wirklich sehr nett und es macht Spaß, mit ihnen zu sprechen und sich fotografieren zu lassen.“

MaCoCo, das Maskottchen der Manga-Comic-Con (MCC), auf einer Treppe in der Glashalle der Leipziger Messe sitzend. Die Treppe wurde zu 10. Ausgabe der MCC mit dem Maskottchen gestaltet.
Einmal im Jahr heißt es Rollenwechsel: Maxi wird zu MaCoCo
Foto: Leipziger Messe

Falsche Fragen gibt es nicht

Als Maxi 2010 ihre Ausbildung begann, bekam sie eine Mentorin an die Seite, eine Person, die Azubis den Start im Unternehmen erleichtert und bei Fragen und Probleme hilft. Heute ist sie selbst Mentorin und teilt ihre Erfahrungen gern. „Ich kann allen Azubis nur empfehlen, sich unvoreingenommen auf das Universum Leipziger Messe einzulassen und vom ersten Tag an Fragen zu stellen. Nur wenn ihr fragt, kriegt ihr Antworten.“

Berufsstart bei der Leipziger Messe

Die Leipziger Messe bietet folgende Ausbildungen

  • Veranstaltungskaufmann (m/w/d)
  • Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d)
  • Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)
  • Koch (m/w/d)
  • Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (m/w/d)
  • Fachinformatiker (m/w/d) (Fachrichtung: Systemintegration)
  • Fachkraft für Veranstaltungstechnik (m/w/d)

Duales Studium in den Bereichen

  • Messe-, Kongress- und Eventmanagement (B.A.)
  • Informatik (B.Sc.)
  • Wirtschaftsinformatik (B.SC.)

Mehr dazu hier.

Maxi ist sich sicher, dass sie noch eine Weile bei der Leipziger Messe arbeiten wird. Auf die Frage „Wäre die Leipziger Messe ein Mensch, in welcher Beziehung würdest du zu ihr stehen?“ lacht sie und antwortet: „Sie wäre auf jeden Fall ein Teil der Familie. Vielleicht eher eine Großtante aus der Stadt, von der ich lernen kann und die ich ein klein wenig bewundere.“

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