Messe Magazin

Danke, Oliver Zille!

Wir, die Leipziger Messe, verabschieden uns von Oliver Zille. In den 33 Jahren seiner Tätigkeit als Direktor und Leiter der Leipziger Buchmesse hat er sie mit sehr viel Herzblut zu dem gemacht, was sie heute ist: das wichtigste Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche.

Inhaltsverzeichnis

Oliver Zille war das Gesicht und der unermüdliche Taktgeber der Leipziger Buchmesse. Nun verlässt er zum Jahresende das Haus. An seinem letzten Arbeitstag wurde er von seinem Team, der Geschäftsführung und vielen langjährigen Kolleg:innen gebührend verabschiedet. Zille absolvierte eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich des Buchgroß- und Außenhandels, bevor er anschließend sein Studium an der Hochschule für Ökonomie Berlin mit dem Schwerpunkt Außenwirtschaft aufnahm. Im Jahr 1988 wurde er Referent der Geschäftsführung der Leipziger Messe. Ab 1991 prägte er die Entwicklung der Buchmesse mit Hingabe und Leidenschaft maßgeblich. Ab 1993 führte er als Projektleiter und später als Direktor sowie Mitglied des Geschäftsleitungskreises die Geschicke der Buchmesse. Seine Hingabe trug entscheidend dazu bei, die Veranstaltung nach der Wende neu auszurichten und zu vergrößern. Mit “Leipzig liest” etablierte er das größte Lesefestival Europas, das regelmäßig Literaturliebhaber:innen aus unterschiedlichen Ländern in die Messestadt lockt. Aufgrund seines herausragenden Engagements wurde er mit mehreren renommierten Auszeichnungen geehrt, darunter zuletzt die Plakette “Förderer des Buches” des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

 

Lieber Oliver Zille, wir sagen von ganzem Herzen danke für die gemeinsame Zeit, wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft und hoffen, Sie in den kommenden Jahren auf vielen Buchmessen wiederzusehen!

Jetzt teilen:

Share on linkedin
Share on facebook
Share on twitter
Share on email

Weitere Beiträge

In der DDR herrschte Mangel – auch an Hotelbetten. Das führte während der Frühjahrs- und Herbstmessen zu spannenden Begegnungen zwischen Leipziger Bürgern und Messegästen. Zwei Leipziger erinnern sich.
Die Geschichte der Leipziger Messen ist untrennbar mit dem Streben der Stadt nach wirtschaftlichem Wachstum und dem Schutz ihrer Handelswege verbunden. Das Messeprivileg und der Schutzbrief Leipzig machten die Stadt einst zum bedeutendsten Messeplatz Europas. Ein Status, der auf kluger Politik, herrschaftlicher Gunst und innovativem Sicherheitsdenken beruhte.
Sie sammeln Nektar, bestäuben Blüten und tragen zur Artenvielfalt bei: Zwölf Bienenvölker leben auf dem Gelände der Leipziger Messe. Fachkundig betreut von einer Imkerin sind sie sichtbares Zeichen für einen nachhaltigen Ansatz, der weit über die Bienenstöcke hinausreicht.